Barcelonas Busquets verabschiedet sich mit emotionalem Video
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Ende einer Ära:Barcelonas Busquets verabschiedet sich mit emotionalem Video

Träumen von Messi und Co.
Barça ist Meister – und trauert doch den alten Zeiten nach

Obwohl Barcelona gerade Meister geworden ist, schwelgt man in der Vergangenheit und will Superstar Messi zurück. Auch die Spielweise zeigt, dass Barça ein anderes Team geworden ist.
Publiziert: 15.05.2023 um 20:04 Uhr
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Aktualisiert: 17.05.2023 um 08:00 Uhr
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Am Sonntagabend kürt sich der FC Barcelona zum 27. Mal zum spanischen Meister.
Foto: Getty Images

Mit dem 4:2-Auswärtssieg bei Stadtrivale Espanyol hat sich der FC Barcelona am Sonntagabend den 27. Meistertitel seiner glorreichen Vereinsgeschichte gesichert. Der Jubel bei den Katalanen war gross, und doch fühlt sich dieser Meistertitel für Barça anders an als vorige.

Zufrieden ist man mit der aktuellen Saison trotz des Liga-Gewinns wohl kaum. In der Champions League scheiterte man bereits zum zweiten Mal in Folge schon in der Gruppenphase, in der Europa League musste man bereits nach der ersten K.-o-Runde gegen Manchester United die Segel streichen. Nicht die Ansprüche des FC Barcelona.

Kehrt der verlorene Sohn heim?

Man schwelgt in Erinnerungen. Erinnerungen an die Barça-Mannschaft, die den europäischen Fussball dominierte und in den 2010er Jahren zweimal die Königsklasse und siebenmal die spanische Meisterschaft gewinnen konnte. Das Star-Ensemble stirbt langsam, aber sicher aus, mit Sergio Busquets (34) verlässt auch einer der letzten Übriggebliebenen des legendären Teams den Verein im Sommer.

Für die kommende Saison will man sich mit Lionel Messi (35) aber das Herzstück dieser Mannschaft zurückholen. Der verlorene Sohn soll heimkehren. Der Abgang des Jahrhundertfussballers bei Paris St. Germain soll laut mehreren Medienberichten beschlossene Sache sein. Gemäss Journalist German Garcia Grova von «TyC Sports» habe Barça-Präsident Joan Laporta mit dem Zauberfloh gesprochen und ihm mitgeteilt, dass seine Rückkehr nach Katalonien im Sommer die grösste Priorität geniesse.

Barça und das Finanzproblem

Neben Barça steht auch ein Wechsel nach Saudi-Arabien im Raum, ausserdem soll auch Inter Miami an den Diensten des Weltmeisters interessiert sein. Doch die Katalanen wollen alles für eine Messi-Rückkehr tun, haben allerdings, gerade im Vergleich zum Angebot der Saudis, finanziell deutlich weniger zu bieten.

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«Stand heute hat Barcelona keinen Platz mehr in seinem Budget, um im kommenden Transferfenster Geld auszugeben»
Javier Tebas, Geschäftsführer LaLiga
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Eben diese Finanzen sind ein weiteres Problem des FC Barcelona. Zwar befindet sich der Klub nicht mehr ganz so sehr im finanziellen Schlamassel wie noch vor ein paar Monaten, ist aber immer noch schwer angeschlagen. So hatte man bereits im Winter massive Probleme damit, Spieler rechtzeitig zu registrieren.

«Stand heute hat Barcelona keinen Platz mehr in seinem Budget, um im kommenden Transferfenster Geld auszugeben», erklärte LaLiga-Geschäftsführer Javier Tebas (60) in den spanischen Medien. Der Verein müsse nun seine Ausgaben für Gehälter und Transfers von 650 Millionen Euro auf 450 Millionen Euro senken. Bereits im vergangenen Sommer musste man Gehaltskürzungen vornehmen, und ein möglicher Messi-Transfer würde die finanziellen Probleme Barças wohl auch nicht kleiner machen.

Abwehr-Bollwerk Barcelona

Derweil wendet sich Barcelona in Sachen Spielstil immer mehr von seiner Vergangenheit ab. Während man an früheren Tagen seine Gegner noch mit dem legendären Tiki-Taka schwindlig spielte, liegt die Stärke des heutigen Barça-Teams in der Defensive. Die Blaugrana entwickelten sich nämlich zu einem regelrechten Abwehr-Bollwerk. In 34 Spielen kassierten sie gerade mal 13 Gegentore, Torwart Marc-André ter Stegen (31) spielte in der Liga 25 Mal zu null, zwei weitere weisse Westen fehlen ihm zum Rekord.

Die Defensive ist für die Zukunft aufgestellt, und mit Lionel Messi soll jetzt also auch wieder etwas von der alten Magie ins Camp Nou zurückkehren. (bjl)

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LaLiga
Mannschaft
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FC Barcelona
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38
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Atlético Madrid
Atlético Madrid
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38
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Real Madrid
Real Madrid
17
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Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
18
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Villarreal CF
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27
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RCD Mallorca
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Real Sociedad
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CA Osasuna
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Real Betis Balompie
Real Betis Balompie
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FC Girona
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Sevilla FC
Sevilla FC
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Rayo Vallecano
Rayo Vallecano
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RC Celta de Vigo
RC Celta de Vigo
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14
UD Las Palmas
UD Las Palmas
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CD Leganés
CD Leganés
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Getafe CF
Getafe CF
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16
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Deportivo Alaves
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RCD Espanyol Barcelona
RCD Espanyol Barcelona
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Real Valladolid
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Valencia CF
Valencia CF
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