Auf einen Blick
- Barça-Präsident Laporta unter Druck: Opposition fordert Rücktritt in öffentlichem Brief
- Laporta hat sich noch nicht zu den Forderungen geäussert
- Spieler ohne Lizenz könnten ablösefrei wechseln und Gehalt bis Vertragsende erhalten
«Tsunami gegen Laporta: Die ganze Opposition fordert seinen Rücktritt», titelte die spanische Zeitung «As». Für viele beim FC Barcelona ist der Schuldige in der Registrierungs-Posse um Dani Olmo (26) und Pau Victor (23), die weiterhin nicht spielberechtigt sind, längst ausgemacht: Vereinspräsident Joan Laporta (62). Insgesamt zehn einflussreiche Klub-Organisationen haben am Sonntag in einem öffentlichen Brief seinen Rücktritt gefordert, «um Platz zu machen für eine neue Ära mit neuen Arbeits- und Managementmethoden».
Falls er nicht freiwillig zurücktreten will, soll er den Mitgliedern die Vertrauensfrage stellen, fordern die Gegner weiter. Als letzte Option – sollte eine Reaktion ausbleiben – wird ein Misstrauensvotum in Betracht gezogen. Ein solches sei zwar «mit erheblichem Aufwand» verbunden, ist jedoch «das einzige Instrument, das den Mitgliedern zur Verfügung steht». Laporta hat zu den Forderungen bisher nicht Stellung genommen.
Seit Tagen versucht der katalanische Grossklub, die Spieler zu registrieren. Erfolglos, denn Barça kann die Lohnregulierungen der Liga nicht einhalten. Auch im zweiten Anlauf haben Liga und Verband am Wochenende die Lizenzen verweigert, was im Cup-Spiel beim Viertligisten Barbastro (4:0) erstmals sportliche Auswirkungen hatte. Die Geduld mit Laporta neigt sich – auch wegen anderer Themen – dem Ende zu.
Die unterzeichnenden Organisationen:
Compromisarios FCB, Dignidad Azulgrana, El Señor Ramon, Seguimiento FCB, La Resistencia del Palau, Sí en el Futuro, Suma Barça, Somos un Clam, Transparencia Blaugrana, Un Crit Valent.
Die drei Forderungen im Statement (übersetzt):
1. Sie müssen zurücktreten, um einer neuen Etappe Platz zu machen, mit neuen Arbeits- und Managementmethoden und mit Leuten, die die ersten Energien haben, die so notwendig sind, um einem Gebilde, das Veränderungen und ein professionelles Management braucht, Leben und Schwung zu verleihen. Wir fordern Sie daher zunächst auf, unverzüglich zurückzutreten.
2. Selbst wenn Sie nicht zurücktreten wollen, weil Sie der Meinung sind, dass die Mitglieder angehört werden müssen, können Sie sich auch einer verbindlichen Vertrauensfrage stellen, wie es einige der unterzeichnenden Gruppen vor 4 Monaten vorgeschlagen haben, und es gibt gesetzliche Mechanismen, dies zu artikulieren.
3. Drittens schliessen wir angesichts der mangelnden Reaktion auf unsere früheren öffentlichen Vorschläge/Petitionen ein letztes Szenario nicht aus, nämlich die Aktivierung eines Misstrauensvotums, das einzige Instrument, das den Mitgliedern zur Verfügung steht, eine Option, die sowohl für ihre Befürworter als auch für den Club selbst einen erheblichen Aufwand und Verschleiss bedeutet. Aus diesem Grund bitten wir Sie, Ihre Wertschätzung für Barça über alle anderen Überlegungen zu stellen.
Weitere Vorwürfe an Laporta im Statement (übersetzt):
- Die Nichteinhaltung der Kriterien des Rechnungsprüfers bei der Genehmigung des Jahresabschlusses 2023/24
- Die Anerkennung einer schwer verständlichen Provision für die Vermittlung bei der Erneuerung des mit Nike unterzeichneten Vertrags
- Der Versuch der Basketballabteilung, einen Spieler von zweifelhafter Ehre mit bedauerlichen Praktiken zu verpflichten.
- Die mangelnde Bereitschaft zum Dialog mit der Fangemeinde
Die unterzeichnenden Organisationen:
Compromisarios FCB, Dignidad Azulgrana, El Señor Ramon, Seguimiento FCB, La Resistencia del Palau, Sí en el Futuro, Suma Barça, Somos un Clam, Transparencia Blaugrana, Un Crit Valent.
Die drei Forderungen im Statement (übersetzt):
1. Sie müssen zurücktreten, um einer neuen Etappe Platz zu machen, mit neuen Arbeits- und Managementmethoden und mit Leuten, die die ersten Energien haben, die so notwendig sind, um einem Gebilde, das Veränderungen und ein professionelles Management braucht, Leben und Schwung zu verleihen. Wir fordern Sie daher zunächst auf, unverzüglich zurückzutreten.
2. Selbst wenn Sie nicht zurücktreten wollen, weil Sie der Meinung sind, dass die Mitglieder angehört werden müssen, können Sie sich auch einer verbindlichen Vertrauensfrage stellen, wie es einige der unterzeichnenden Gruppen vor 4 Monaten vorgeschlagen haben, und es gibt gesetzliche Mechanismen, dies zu artikulieren.
3. Drittens schliessen wir angesichts der mangelnden Reaktion auf unsere früheren öffentlichen Vorschläge/Petitionen ein letztes Szenario nicht aus, nämlich die Aktivierung eines Misstrauensvotums, das einzige Instrument, das den Mitgliedern zur Verfügung steht, eine Option, die sowohl für ihre Befürworter als auch für den Club selbst einen erheblichen Aufwand und Verschleiss bedeutet. Aus diesem Grund bitten wir Sie, Ihre Wertschätzung für Barça über alle anderen Überlegungen zu stellen.
Weitere Vorwürfe an Laporta im Statement (übersetzt):
- Die Nichteinhaltung der Kriterien des Rechnungsprüfers bei der Genehmigung des Jahresabschlusses 2023/24
- Die Anerkennung einer schwer verständlichen Provision für die Vermittlung bei der Erneuerung des mit Nike unterzeichneten Vertrags
- Der Versuch der Basketballabteilung, einen Spieler von zweifelhafter Ehre mit bedauerlichen Praktiken zu verpflichten.
- Die mangelnde Bereitschaft zum Dialog mit der Fangemeinde
Erneute Registrierung verboten
Das Problem: Obwohl Barça durch den Verkauf von VIP-Logen mittlerweile rund 100 Millionen Euro eingenommen hat und so die nötige Erweiterung der Gehaltsobergrenze erfüllt, verbietet das Reglement eine erneute Registrierung. Ein Spieler, dem die Lizenz entzogen wurde, darf im Laufe der Saison nicht noch mal im selben Verein angemeldet werden. Barça gibt aber nicht auf und ficht den Entscheid beim nationalen Sportrat Consejo Superior de Deportes (CSD) an. Laporta und Trainer Hansi Flick (59) gaben sich öffentlich zuletzt weiterhin zuversichtlich.
Wie die Sache ausgeht, ist noch völlig offen. Fakt ist: Sollten die Spieler ohne Lizenz für die Rückrunde bleiben, dürften sie ablösefrei wechseln und hätten dennoch Anrecht auf ihr Gehalt bis zum Vertragsende. Dies wäre vor allem im Falle von Olmo brisant. 55 Millionen Euro zahlte man für den spanischen Nationalspieler im Sommer an Leipzig. Dem ohnehin schon hoch verschuldeten Klub würden so bis zu 260 Millionen Euro flöten gehen.
Obwohl sich Olmos Berater am Freitag noch zu Barça bekannte, machen natürlich Transfergerüchte die Runde. Ein Kompromiss zu einem Abgang zum Nulltarif könnte eine halbjährige Leihe darstellen – Milan soll interessiert sein.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Real Madrid | 19 | 24 | 43 | |
2 | Atlético Madrid | 18 | 21 | 41 | |
3 | FC Barcelona | 19 | 29 | 38 | |
4 | Athletic Bilbao | 19 | 12 | 36 | |
5 | Villarreal CF | 18 | 4 | 30 | |
6 | RCD Mallorca | 19 | -2 | 30 | |
7 | Real Sociedad | 18 | 3 | 25 | |
8 | FC Girona | 18 | 1 | 25 | |
9 | Real Betis Balompie | 18 | -1 | 25 | |
10 | CA Osasuna | 18 | -4 | 25 | |
11 | RC Celta de Vigo | 18 | -1 | 24 | |
12 | Rayo Vallecano | 18 | -1 | 22 | |
13 | UD Las Palmas | 18 | -4 | 22 | |
14 | Sevilla FC | 18 | -7 | 22 | |
15 | CD Leganés | 18 | -11 | 18 | |
16 | Deportivo Alaves | 18 | -9 | 17 | |
17 | Getafe CF | 18 | -4 | 16 | |
18 | RCD Espanyol Barcelona | 18 | -14 | 15 | |
19 | Valencia CF | 18 | -11 | 12 | |
20 | Real Valladolid | 18 | -25 | 12 |