Spanier gehen volles Risiko
Für Lewandowski verkauft Barça Teile des Klubs

Der FC Barcelona will Robert Lewandowski (33) holen. Um das Angebot für den polnischen Torjäger erhöhen können, greift der Klub zu drastischen Mitteln.
Publiziert: 17.06.2022 um 09:00 Uhr
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Der FC Barcelona möchte Robert Lewandwoski nach Spanien holen.
Foto: IMAGO/Box to Box Pictures

32 Millionen plus 5 Millionen – so lautet das Angebot, das der FC Barcelona beim FC Bayern deponiert hat, um Robert Lewandowski (33) zu verpflichten. Der deutsche Rekordmeister soll darauf allerdings nicht reagiert haben.

Um ein besseres Angebot abgeben zu können, greifen die Katalanen nun zu drastischen Mitteln. Der Klub, der 1,3 Milliarden Euro Schulden hat, hielt am Donnerstagabend eine ausserordentliche Mitgliederversammlung ab.

«Diese Versammlung wird mit dem Ziel abgehalten, Lösungen zu genehmigen, die dazu beitragen, die Finanzen des Vereins zu verbessern», erklärte Klub-Präsident Joan Laporta zu Beginn. Heisst konkret: Abgestimmt wurde über den Verkauf von Teilen der klubeigenen Firma «Barça Licencing & Merchandising» (BLM) sowie der TV-Rechte.

Die Resultate fielen eindeutig aus. 568 Mitglieder stimmten einem Verkauf von 49,95 Prozent der BLM zu. Nur 65 waren dagegen und 13 enthielten sich einer Stimme. Dieser Deal wird dem Klub rund 200 Millionen in die Kasse spülen.

Milliarden-Deal abgelehnt

Ebenso deutlich wurde dem Verkauf von 25 Prozent der TV-Rechte zugestimmt. 494 sagten Ja, nur 62 waren dagegen und 13 enthielten sich. Dafür wird Barcelona rund 500 Millionen kassieren. Im Raum stand gar der Verkauf von allen Rechten. «Wir hatten ein Angebot von einer Milliarde Euro für 100 Prozent für die nächsten zehn Jahre», so Laporta.

Ein Deal, der den Verantwortlichen dann doch zu heiss war. «Wir haben abgelehnt, weil es nicht dasselbe ist, 25 Prozent zu kompensieren wie 100 Prozent.» Denn langfristig will der Klub die Rechte zurückholen.

Nun aber freut man sich erst einmal über den Geldsegen. Denn der ermöglicht es, auf dem Transfermarkt zuzuschlagen. Und wohl das Angebot für Lewandowski zu erhöhen. Würde dies bei über 40 Millionen liegen, könnten es selbst die Bayern nicht mehr ignorieren. (bir)

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