Der Daumen geht nach oben, das Grinsen im Gesicht kann breiter nicht sein. Pierre-Emerick Aubameyang (32) weilt in Barcelona und feiert dort sich selbst. Der Gabun-Stürmer wird in der Rückrunde für Barça auflaufen, der Deal wird am Dienstagabend bestätigt.

Über 430'000 Franken hat Aubameyang zuvor bei Arsenal verdient, pro Woche. Sein Gehalt war auch der Grund, weshalb der Wechsel nach Spanien zuerst als gescheitert galt. «Es ist kompliziert», sagte Barça-Präsident Laporte am frühen Montagabend kurz vor Transferschluss. Wenig später tönte es optimistischer: «Es sieht so aus, als würden wir es schaffen.»

Medizincheck bestanden

Sie haben es geschafft. Und Arsenal ist froh, den Stürmer losgeworden zu sein. Die Londoner sparen so über 30 Millionen Franken, da Aubameyang noch einen Vertrag bis Sommer 2023 hatte. Zudem machte sich «Auba» auf der Insel zuletzt unbeliebt. Aus disziplinarischen Gründen wurde ihm die Captain-Binde weggenommen.

Jüngst war auch nicht klar, wie fit Aubameyang ist, nachdem der Gabuner wegen Herzproblemen in Folge einer Corona-Infektion vom Afrika-Cup abreisen musste.

Den Medizincheck in Barcelona hat er aber bestanden. Das Kapitel bei den Katalanen kann beginnen. Dabei hätte Aubameyang doch lieber für deren Erzrivalen Real Madrid gespielt. Das sagte er jedenfalls, als er noch für den BVB auflief. Nach einem Spiel gegen die Königlichen in der Champions League erklärte er den Journalisten: «Ich habe meinem Grossvater versprochen, dass ich in Madrid spielen werde.» Wird er nun auch, aber in Blaurot und nicht in Weiss.

Ob sich die Fans über den Zuzug Aubameyangs freuen, bleibt abzuwarten. Für das finanziell gebeutelte Barça jedenfalls ist es ein guter Deal. Aubameyang kommt ablösefrei. Zudem wird er wohl nicht mehr ganz so viel verdienen wie noch in England.

Dembélé-Deal scheiterte

Doch Trainer Xavi muss den charakterstarken Spieler unter Kontrolle bringen, nur dann kann es funktionieren. Denn mit Ousmane Dembélé hat man in Barcelona schon einen, der gerne für Stunk sorgt. Dieser wollten die Barça-Bosse eigentlich abgeben, ein Deal aber scheiterte.

Xavi plant nicht mehr mit Dembélé, weshalb der Franzose die Rückrunde wohl auf der Tribüne absitzen wird. Pikant: Ausgerechnet Dembélé soll dafür gesorgt haben, dass dessen Kollege Aubameyang – sie kennen sich aus Dortmunder Zeiten – zu Barça wechselt. (mam)

Mehr zu Pierre-Emerick Aubameyang

«Läsion» wird jetzt untersucht

Aubameyang bricht Afrika-Cup wegen Herzproblemen ab

Captain-Binde weg

So ist Aubameyang bei Arsenal in Ungnade gefallen

PS-Monster Lamborghini Urus

Nicht nur Shaq fährt auf diesen Luxus-Schlitten ab

Xhaka und Arsenal gewinnen

Aubameyang beendet Tor-Flaute trotz grobem Schnitzer

LaLiga

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Barcelona	13	28	33
	2	Real Madrid	12	14	27
	3	Atlético Madrid	13	12	26
	4	Villarreal CF	12	4	24
	5	CA Osasuna	13	-3	21
	6	Athletic Bilbao	13	6	20
	7	Real Betis Balompie	13	2	20
	8	Real Sociedad	13	1	18
	9	RCD Mallorca	13	0	18
	10	FC Girona	13	-1	18
	11	RC Celta de Vigo	13	-2	17
	12	Rayo Vallecano	12	0	16
	13	Sevilla FC	13	-6	15
	14	CD Leganés	13	-3	14
	15	Deportivo Alaves	13	-8	13
	16	UD Las Palmas	13	-6	12
	17	Getafe CF	13	-3	10
	18	RCD Espanyol Barcelona	12	-11	10
	19	Real Valladolid	13	-15	9
	20	Valencia CF	11	-9	7