Abidal über Barça-Chaos
Deshalb spielt Neymar nicht mehr für den Messi-Klub

Barças Ex-Sportdirektor Eric Abidal über die geplatzte Neymar-Rückholaktion, seinen Zwist mit Lionel Messi und warum Mauricio Pochettino nicht in Spanien an der Seitenlinie steht.
Publiziert: 23.03.2021 um 19:15 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2021 um 10:19 Uhr
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Eric Abidal ist seit August 2020 nicht mehr Sportdirektor beim FC Barcelona.
Foto: AFP

Nach dem 2:8-Debakel in der Königsklasse letzten Sommer gegen die Bayern knallte es bei Barça. Trainer Quique Setien (62) musste gehen. Auch Sportdirektor Eric Abidal (41) räumte kurz darauf seinen Posten.

Nun spricht Abidal bei «The Telegraph» erstmals über seine schwierigen letzten Wochen bei den Katalanen.

Vor allem der Zwist mit Superstar Lionel Messi (33) brachte dem Franzosen damals einigen Gegenwind ein. Messi hat Abidal vor einem Jahr öffentlich kritisiert, weil dieser von einigen Spielern mehr Einsatz verlangt hatte. «Messi hat mit mir persönlich gesprochen», erzählt Abidal. «Wir hatten ein gutes Gespräch. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, weil er der einzige Spieler war, der so mit mir gesprochen hat. Ich verstehe auch, dass er der Captain ist und er seine Teamkollegen verteidigen wollte.»

Er und Messi, die einst auch zusammen für Barcelona auf dem Platz standen, hätten heute keine Probleme, betont Abidal.

Pochettino für Valverde

Weiter erzählt der ehemalige Profi, der als Spieler mit Barça zweimal die Champions League gewann, dass er Monate vor seiner Entlassung versucht hat, Mauricio Pochettino nach Spanien zu lotsen. «Auf meiner Liste standen Mauricio Pochettino, Quique Setien, Max Allegri und Xavi Hernandez.» Nach Ernesto Valverde holte Barça Quique. «Aber meine erste Wahl war Pochettino», so Abidal.

Er habe auch schon Gespräche mit dem damaligen Tottenham-Coach geführt. Aber auch weil Pochettino eine Vergangenheit bei Stadtrivale Espanyol hat, habe man sich letztlich gegen ihn entschieden.

Griezmann oder Neymar

Die wohl brisanteste Aussage Abidals betrifft PSG-Superstar und Ex-Barcelona-Spieler Neymar (29). Abidal habe im Sommer 2019 versucht, den Brasilianer zurückzuholen. Stattdessen aber habe Josep Maria Bartomeu, damals Präsident der Katalanen, Antoine Griezmann von Atletico verpflichtet. «Hätten wir Griezmann vorher nicht unter Vertrag genommen, hätten wir Neymar hundertprozentig holen können. Es geht nicht darum, welcher Spieler besser ist, sondern um die Position, die wir damals brauchten. Das Team brauchte einen echten Flügelspieler», erklärt Abidal.

Mittlerweile dürfte es für Barça fast unmöglich sein, Neymar zurück ins Camp Nou zu lotsen. Der Klub steckt tief in den Schulden. Auf über eine Milliarde Euro sollen sich die Verbindlichkeiten des Top-Klubs belaufen. (mam)

LaLiga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Barcelona
FC Barcelona
13
28
33
2
Real Madrid
Real Madrid
12
14
27
3
Atlético Madrid
Atlético Madrid
13
12
26
4
Villarreal CF
Villarreal CF
12
4
24
5
CA Osasuna
CA Osasuna
13
-3
21
6
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
13
6
20
7
Real Betis Balompie
Real Betis Balompie
13
2
20
8
Real Sociedad
Real Sociedad
13
1
18
9
RCD Mallorca
RCD Mallorca
13
0
18
10
FC Girona
FC Girona
13
-1
18
11
RC Celta de Vigo
RC Celta de Vigo
13
-2
17
12
Rayo Vallecano
Rayo Vallecano
12
0
16
13
Sevilla FC
Sevilla FC
13
-6
15
14
CD Leganés
CD Leganés
13
-3
14
15
Deportivo Alaves
Deportivo Alaves
13
-8
13
16
UD Las Palmas
UD Las Palmas
13
-6
12
17
Getafe CF
Getafe CF
13
-3
10
18
RCD Espanyol Barcelona
RCD Espanyol Barcelona
12
-11
10
19
Real Valladolid
Real Valladolid
13
-15
9
20
Valencia CF
Valencia CF
11
-9
7
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