Nach dem 2:8-Debakel in der Königsklasse letzten Sommer gegen die Bayern knallte es bei Barça. Trainer Quique Setien (62) musste gehen. Auch Sportdirektor Eric Abidal (41) räumte kurz darauf seinen Posten.
Nun spricht Abidal bei «The Telegraph» erstmals über seine schwierigen letzten Wochen bei den Katalanen.
Vor allem der Zwist mit Superstar Lionel Messi (33) brachte dem Franzosen damals einigen Gegenwind ein. Messi hat Abidal vor einem Jahr öffentlich kritisiert, weil dieser von einigen Spielern mehr Einsatz verlangt hatte. «Messi hat mit mir persönlich gesprochen», erzählt Abidal. «Wir hatten ein gutes Gespräch. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, weil er der einzige Spieler war, der so mit mir gesprochen hat. Ich verstehe auch, dass er der Captain ist und er seine Teamkollegen verteidigen wollte.»
Er und Messi, die einst auch zusammen für Barcelona auf dem Platz standen, hätten heute keine Probleme, betont Abidal.
Pochettino für Valverde
Weiter erzählt der ehemalige Profi, der als Spieler mit Barça zweimal die Champions League gewann, dass er Monate vor seiner Entlassung versucht hat, Mauricio Pochettino nach Spanien zu lotsen. «Auf meiner Liste standen Mauricio Pochettino, Quique Setien, Max Allegri und Xavi Hernandez.» Nach Ernesto Valverde holte Barça Quique. «Aber meine erste Wahl war Pochettino», so Abidal.
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Er habe auch schon Gespräche mit dem damaligen Tottenham-Coach geführt. Aber auch weil Pochettino eine Vergangenheit bei Stadtrivale Espanyol hat, habe man sich letztlich gegen ihn entschieden.
Griezmann oder Neymar
Die wohl brisanteste Aussage Abidals betrifft PSG-Superstar und Ex-Barcelona-Spieler Neymar (29). Abidal habe im Sommer 2019 versucht, den Brasilianer zurückzuholen. Stattdessen aber habe Josep Maria Bartomeu, damals Präsident der Katalanen, Antoine Griezmann von Atletico verpflichtet. «Hätten wir Griezmann vorher nicht unter Vertrag genommen, hätten wir Neymar hundertprozentig holen können. Es geht nicht darum, welcher Spieler besser ist, sondern um die Position, die wir damals brauchten. Das Team brauchte einen echten Flügelspieler», erklärt Abidal.
Mittlerweile dürfte es für Barça fast unmöglich sein, Neymar zurück ins Camp Nou zu lotsen. Der Klub steckt tief in den Schulden. Auf über eine Milliarde Euro sollen sich die Verbindlichkeiten des Top-Klubs belaufen. (mam)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Barcelona | 13 | 28 | 33 | |
2 | Real Madrid | 12 | 14 | 27 | |
3 | Atlético Madrid | 13 | 12 | 26 | |
4 | Villarreal CF | 12 | 4 | 24 | |
5 | CA Osasuna | 13 | -3 | 21 | |
6 | Athletic Bilbao | 13 | 6 | 20 | |
7 | Real Betis Balompie | 13 | 2 | 20 | |
8 | Real Sociedad | 13 | 1 | 18 | |
9 | RCD Mallorca | 13 | 0 | 18 | |
10 | FC Girona | 13 | -1 | 18 | |
11 | RC Celta de Vigo | 13 | -2 | 17 | |
12 | Rayo Vallecano | 12 | 0 | 16 | |
13 | Sevilla FC | 13 | -6 | 15 | |
14 | CD Leganés | 13 | -3 | 14 | |
15 | Deportivo Alaves | 13 | -8 | 13 | |
16 | UD Las Palmas | 13 | -6 | 12 | |
17 | Getafe CF | 13 | -3 | 10 | |
18 | RCD Espanyol Barcelona | 12 | -11 | 10 | |
19 | Real Valladolid | 13 | -15 | 9 | |
20 | Valencia CF | 11 | -9 | 7 |