Abramowitschs 500-Millionen-Yacht war in Montenegro
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Erst 2021 fertiggestellt:Abramowitschs 500-Millionen-Yacht war in Montenegro

Chaos nach Sanktionen immer grösser
Müssen Chelsea-Stars die Auswärts-Fahrten selber zahlen?

Bei Chelsea wissen die Verantwortlichen nicht mal mehr, wie die Reise zum nächsten Cup-Auswärtsspiel finanziert werden soll. Derweil bringt sich nun auch ein Trump-Freund als neuer Club-Besitzer in Position.
Publiziert: 16.03.2022 um 16:50 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2022 um 16:51 Uhr
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Die Sanktionen gegen den Oligarchen Roman Abramowitsch ziehen auch Chelsea immer tiefer in den Abgrund.
Foto: Getty Images

Es ist eine der wenigen guten Nachrichten für Chelsea-Fans in diesen Tagen: In der Champions League sind die Blues auf dem besten Weg, sich fürs Viertelfinale zu qualifizieren. Dank des 2:0-Sieges im Hinspiel gegen Lille hat der Titelverteidiger aus London im Rückspiel am Mittwochabend (Anpfiff um 21 Uhr) ein angenehmes Polster.

Sonst herrscht an der Stamford Bridge allerdings das pure Chaos.

Die Rede ist von eingefrorenen Konten, abgesprungenen Sponsoren und komplett unsicherer Kaderplanung bei Chelsea, weil der russische Klub-Besitzer Roman Abramowitsch auf die Sanktions-Liste von der EU und Grossbritannien gesetzt wurde. Und nun kommt für den stolzen Traditionsklub ein weiteres, unrühmliches Kapitel hinzu.

«Sonst fahre ich halt einen Siebensitzer»

Es geht um die Reise nach Middlesbrough. Dort muss Chelsea am kommenden Samstag im FA-Cup antreten. Und das ist ein Problem. Weil der Klub aktuell keinerlei Ausgaben tätigen darf, ist unklar, wie das Team überhaupt zur Auswärtspartie anreisen wird. Während die Champions-League-Reise nach Lille schon vor Inkrafttreten der Russland-Sanktionen gebucht worden war, steht hinter der Cup-Reise ein grosses Fragezeichen.

Immerhin: Chelsea-Trainer Thomas Tuchel (48) will sich wegen der schwierigen Umstände nicht aus dem Konzept bringen lassen. Zum Reise-Wirrwarr sagt der Deutsche, man würde notfalls auch mit Bus und Zug anreisen. «Ansonsten fahre ich einen Siebensitzer. Ganz ehrlich, das mache ich. Nehmen Sie mich beim Wort.»

Die Cup-Auswärtsfahrt würde für Chelsea mit dem Auto über 4 Stunden dauern.
Foto: Screenshot Google Maps

Und auch Stürmer Kai Havertz (22) will helfen und bietet während einer Pressekonferenz am Dienstag an, allfällige Reisekosten selber zu übernehmen. «Ich werde zahlen, das ist kein Problem. Ich denke, das ist keine grosse Sache für uns.»

Trump-Freund buhlt jetzt auch um Chelsea

Das Gezerre um Chelsea geht indes weiter. Und ein neuer, schwerreicher Investor hat sich in Stellung gebracht, um den Londoner Club zu erwerben. Der 74-jährige US-Amerikaner Woody Johnson (geschätztes Vermögen: ca. 6 Milliarden Franken) soll mittlerweile ebenfalls um die Blues mitbuhlen.

Johnson ist ein ehemaliger US-Botschafter in Grossbritannien, gehört zum Vertrauten-Kreis von Donald Trump und ist seit über 20 Jahren Mit-Besitzer des Football-Teams New York Jets.

Mit Johnson bekommt der Berner Hansjörg Wyss einen weiteren, ernstzunehmenden Konkurrenten im Kampf um Chelsea. Der Schweizer Milliardär hat sein Angebot für den Londoner Club zusammen mit einem US-Konsortium bereits abgegeben. Es soll im Bereich von rund 2,5 Milliarden Pfund liegen.

Noch bis am Freitag können zahlungskräftige Interessenten ihre Angebote für die Blues einreichen. Laut britischen Medien sollen sich fast 200 Investoren als mögliche Abramowitsch-Nachfolger ins Spiel gebracht haben. (cat)

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