Paris Saint-Germain steckt mitten in einer der grössten Transfer-Offensiven der letzten Jahre. Zwar kommen Lionel Messi und Co ablösefrei, doch ihre Lohnsumme ist immens. ManCity und Chelsea zahlen für Jack Grealish und Romelu Lukaku dreistellige Millionenbeträge. Dies in einer Zeit, in der für die Fussball-Vereine eigentlich sparen angesagt ist. Viele fragen sich, wie das trotz Financial Fairplay möglich ist.
Laut einem Bericht der «Times» will die Uefa nun im September eine Alternative vorschlagen – eine Gehaltsobergrenze! Bereits seit Jahren wird über die Möglichkeit eines solchen Limits diskutiert. Der europäische Fussball-Verband scheint nun eine Lösung gefunden zu haben.
Spanische Liga als Vorbild
Ab 2022 sollen die Vereine nur noch mit einem bestimmten Teil der Einnahmen die Spielergehälter bezahlen dürfen. Demnach könnte die Grenze bei 70 Prozent liegen. So wie es bereits in der spanischen Liga gehandhabt wird. Dies würde zunächst für drei Jahre so umgesetzt werden. Die Vereinbarung habe jedoch ein Schlupfloch für die Klubs. Wenn sie das Limit überschreiten, wird eine sogenannte «Luxussteuer» an die Uefa fällig.
Dieses Geld werde dann an die Vereine umverteilt, die sich an die Regeln halten. Gemäss der britischen Zeitung behalte sich die Uefa aber vor, weitere Sanktionen auszusprechen bis hin zu Wettbewerbsausschlüssen, sollten Vereine regelmässig über die Stränge schlagen.
Bereits vor der EM sprach Uefa-Boss Aleksander Ceferin von der Idee einer «Luxussteuer», aber ohne die Gehaltsobergrenze zu erwähnen. Den grossen Abstand zwischen den grossen und kleinen Klubs glaubt er aber nicht aufhalten zu können: «Ich glaube nicht, dass wir diese Lücke vollständig schliessen oder auch nur verkleinern können. Aber wir können ihr Wachstum zumindest ein wenig verlangsamen.» (smi)
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Die Regeln des Financial Fairplays (FFP) besagen, dass ein Investor bei einer Überschreitung des maximalen Verlustes eingreifen und eine gewisse Summe aus eigener Tasche bezahlen darf. Ziel des FFP ist laut Uefa, die «finanzielle Gesundheit des europäischen Klubfussballs zu verbessern». Das FFP betrifft jene Mannschaften, die in der Champions, Europa oder der Conference League teilnehmen wollen. Die Grundregel besagt, dass die Mannschaften nur bis zu fünf Millionen Euro mehr auszugeben dürfen, als sie in den drei Spielzeiten zuvor eingenommen haben. Ein höheres Defizit kann in Ausnahmefällen gedeckt werden. Und genau diese Ausnahmen machen das Ganze so kompliziert.
Die Regeln des Financial Fairplays (FFP) besagen, dass ein Investor bei einer Überschreitung des maximalen Verlustes eingreifen und eine gewisse Summe aus eigener Tasche bezahlen darf. Ziel des FFP ist laut Uefa, die «finanzielle Gesundheit des europäischen Klubfussballs zu verbessern». Das FFP betrifft jene Mannschaften, die in der Champions, Europa oder der Conference League teilnehmen wollen. Die Grundregel besagt, dass die Mannschaften nur bis zu fünf Millionen Euro mehr auszugeben dürfen, als sie in den drei Spielzeiten zuvor eingenommen haben. Ein höheres Defizit kann in Ausnahmefällen gedeckt werden. Und genau diese Ausnahmen machen das Ganze so kompliziert.