Fünf Treffer bei sieben Einsätzen!
Albian Ajeti hat bei Celtic Glasgow sofort eingeschlagen. Erst nur als Joker – mittlerweile jedoch hat der 23-jährige Stürmer so viele Argumente gesammelt, dass Trainer Neil Lennon allmählich in Erklärungsnot gerät. Auf einen Ajeti in dieser Topform kann man in der Startelf doch nicht verzichten?
Beim mit 0:2 verlorenen Old-Firm-Derby am Samstag gegen die Rangers darf Ajeti erst in der zweiten Hälfte ran. Obs am Donnerstag im ersten Europa-League-Spiel gegen Milan für einen Einsatz von Beginn an reicht? Die Chancen stehen gut! Lennon zeigt sich gegenüber «The Scottish Sun» jedenfalls begeistert vom Neuzugang, der nach einem schwierigen Jahr bei West Ham für kolportierte 6,5 Millionen Franken nach Glasgow wechselte: «Albian war bislang ein fantastisches Geschäft!»
Lob hat Lennon aber nicht nur für Ajeti übrig, sondern auch für einen kommenden Gegner: Zlatan Ibrahimovic. Der 39-jährige Superstar gastiert heute mit Milan im Celtic Park. Und Lennon schwärmt: «Er spielt nach wie vor auf einem unglaublich hohen Level. Er ist einer der besten Spieler der letzten 20 Jahre.»
Nach Corona: Ibra klopft wieder Sprüche
Ein Kompliment, das für Ibrahimovic selbstverständlich ist – allerdings nur, wenn es um seine Person geht. Als er am Wochenende nach überstandener Corona-Infektion und tagelanger Quarantäne fürs Derby gegen Inter zurückkehrte, schoss er den Erzrivalen gleich mit einem Doppelpack ab. Nach dem 2:1-Erfolg sagt er, gewohnt selbstbewusst: «Mailand hatte nie einen König, sie haben einen GOTT!» Ibra spielt damit auf einen Post von Inter-Stürmer Romelu Lukaku an, der im Februar nach einem 4:2-Sieg über Milan gepostete hatte: «Es ist ein neuer König in der Stadt.»
Und zur Corona-Infektion und der damit verbundenen Isolation meint er: «Sie haben das falsche Tier für zwei Wochen zu Hause eingesperrt. Ich war so unfassbar hungrig – und das hat sich bestätigt.» Um es bildlich auch noch zu untermalen, postet er auf Instagram ein Bild zweier Löwen – bei einem davon trieft die Schnauze nur so vor Blut. Dazu schreibt Ibra auf Italienisch: «Fame». Also: Hunger.
Ist der Schwede nun auch gegen Celtic nicht zu bremsen? Oder kann Ajeti zeigen, dass er eben doch unverzichtbar für die Startelf ist?