Der Mann scheint ein Skandal auf zwei Beinen zu sein. Arijanet Muric, Ex-GC-Junior und die Nummer 1 des Kosovo. Im Oktober hat der 22-Jährige trotz Corona Damenbesuch im Teamhotel, nun soll er sich laut BLICK-Infos in der ersten Nacht nach dem Nati-Zusammenzug masslos betrunken haben und dann benebelt ins Training erschienen sein.
Der kosovarische Verband wirft den Mann aus Schlieren ZH zwar aus dem Kader, schreibt aber nicht, warum. Medien berichten derweil von einem Zoff mit FCB-Spieler Edon Zhegrova. Der dementiert diese Vorwürfe in einem Statement auf Instagram, welches er kurz darauf aber wieder löscht. An der Pressekonferenz sagt Kosovo-Coach Bernard Challandes, dass der Zoff mit Zhegrova «totale Fake News» sei. Mehr will er nicht sagen. Murics Ausbootung sei schlicht eine Disziplinarmassnahme gewesen.
Damenbesuch ohne Konsequenzen
Als Muric im Oktober Damenbesuch bekommt und sich dabei auch noch fotografieren lässt, hat sein Verhalten keine Konsequenzen. «Mit Aro ist nichts passiert. Auf diesem Foto ist nichts Verwerfliches zu sehen. Es war auch kein Alkohol im Spiel, so wie es in den Medien geschrieben wurde. Die junge Frau war einfach in der Lobby, um ein Foto mit ihm zu machen. Nicht mehr, nicht weniger», sagte Teammanager Bajram Shala damals.
Muric zahlt das Vertrauen zurück, hält beim 0:0 gegen Griechenland gar einen Penalty. Nun scheint der 22-Jährige, der im Nachwuchs von ManCity war und mittlerweile leihweise bei Willem II Tilburg in Holland spielt, den Bogen aber überspannt zu haben.
Bitter für den Zürcher: Wegen seiner Eskapade verpasst er nicht nur den Test-Kick gegen Litauen am Dienstag, sondern auch die beiden WM-Quali-Kracher gegen Spanien und Schweden. (ajf)