Im Juni 2019 war Noah Okafor beim Finalturnier der Nations League mit der A-Nati dabei. Im Spiel um Platz 3 gegen England kommt er, 19-jährig, zu einem siebenminütigen Teileinsatz. Es ist bis heute sein letzter.
760 Tage nach seinem Nati-Debüt unter Vladimir Petkovic bereitet sich Okafor nun mit der U21-Nati aufs EM-Quali-Spiel gegen Holland im Stade de Tuilière in Lausanne vor. 1,5 Kilometer von der A-Nati auf der Pontaise entfernt.
Herr Okafor, wären Sie lieber da drüben? Okafor: «Mir gefällts in der U21 sehr gut. Aber ich denke, jeder Spieler, der hier ist, wäre gerne eines Tages auch in der A-Nati. Das ist das Ziel von allen.»
Okafor ist überzeugt, dass seine Zeit wieder kommen wird. Damals sei er für gute Auftritte mit dem FCB belohnt worden, sagt er. «Nach dem Wechsel zu RB Salzburg musste ich mich erst einmal an den Klub und den neuen Spielstil gewöhnen, zudem haben mich leider immer wieder Verletzungen zurückgeworfen.»
Okafor hat schon lange nicht mehr verloren
Aber nun ist er gesund, in Form und reitet mit Salzburg auf einer Erfolgswelle. In den 14 Pflichtspielen diese Saison gabs ein Remis und 13 Siege – hinzu kommen zwei Siege in den Tests gegen Barça und Atletico. Zuletzt schlug man Lille in der Champions League 2:1. «In der Champions League zu spielen, ist ein Traum. Umso schöner ist es, wenn man gewinnt», so der Basler, der von Beginn weg spielte. Die letzte RB-Pleite? Okafor schmunzelt, sagt: «Ich weiss es gar nicht mehr…» Am 21. April wars gegen WSG Tirol.
Gehts nach Okafor, soll es im Nati-Dress so erfolgreich weitergehen. «Wir haben viel Qualität und eine tolle Stimmung. Wir werden bereit sein.»