«Menschlich eine Katastrophe»
Balotelli tritt gegen Ex-Trainer nach

Das war nicht die grosse Liebe: Mario Balotelli lästert über Brendan Rodgers, seinen einstigen Trainer bei Liverpool. Ein Schweizer steht dafür beim Italiener hoch im Kurs.
Publiziert: 02.12.2023 um 13:37 Uhr
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Aktualisiert: 02.12.2023 um 16:45 Uhr
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Ex-Sion-Star Mario Balotelli tritt gegen einen seiner ehemaligen Trainer nach.
Foto: keystone-sda.ch
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Stefan MeierLeiter Desk Sport

Er hatte sie alle? Nicht ganz. Aber er hatte viele. 15 Mal hat Mario Balotelli (33) den Verein gewechselt, seit er in der Saison 2005/06 das erste Mal im Profifussball auftauchte. Zahlreiche Trainer sind ihm auf seinem Weg begegnet. Doch keiner blieb ihm derart negativ in Erinnerung wie Brendan Rodgers (50).

Unter dem Nordiren spielte Balotelli, nachdem er 2014 von der AC Milan zu Liverpool gewechselt war. Der italienische Stürmer poltert bei TVPlay: «Brendan Rodgers ist der schlechteste Coach, den ich je hatte. In Sachen Trainingseinheiten war er die Nummer eins, es ging um Ballbesitz und Spielen im Kleinfeld. Aber als Mensch war er eine Katastrophe.»

Dass es zwischen Balotelli und Rodgers nicht passte, zeigte sich auch auf dem Platz. In der Saison 2014/15 absolvierte Balotelli wettbewerbsübergreifend 28 Spiele für Liverpool. Die magere Bilanz: vier Tore. Und im Anschluss die Rückkehr auf Leih-Basis nach Mailand.

Rodgers fiel Arbeit mit Balotelli schwer

Balotelli mag also Rodgers nicht – das beruht offenbar auf Gegenseitigkeit. «Um ehrlich zu sein, fand ich es sehr schwierig, mit Mario zu arbeiten», sagte dieser schon vor einigen Jahren gegenüber «Talksport» «Auf dem Feld hat er sein Bestes gegeben. Aber es hat sicher nicht so geklappt, wie es sich jeder gewünscht hätte. Wenn er jemals diese Intensität mit seinem Talent verbinden könnte, dann wäre er einer der besten Spieler der Welt.»

Es gibt weitere Kandidaten, mit denen es Balotelli nicht gerade gut hatte. 2018 knallte es zwischen ihm und seinem damaligen Coach bei Nizza, Patrick Vieira (47). Balotelli wollte den Franzosen damals sogar verprügeln, Staff-Mitglieder gingen dazwischen.

Von Favre und Mancini schwärmt er

Und mit wem konnte es der Skandal-Stürmer besonders gut? «Da gibt es zwei! Mancini hat mich spielen lassen, als ich jung und verrückt war. Und Favre. Er hat mich sehr viel besser gemacht.» Balotetlli schwärmte vom Schweizer in einem Livestream von «Puma» 2020.

Bei Nizza hat «Balo» unter Lucien Favre (66) in 66 Pflichtpartien 43 Tore erzielt. Gelernt habe er vor allem im taktischen Bereich.

Mittlerweile heisst sein Trainer Patrick Kluivert (47). Bei Adana Demirspor in der Türkei funktioniert diese Verbindung scheinbar nicht schlecht. In fünf Spielen traf Balotelli dreimal in der Liga – muss aber mittlerweile nach einer Knie-OP pausieren.

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