Darum gehts
- Franck Ribéry enthüllt dramatische Details über sein Karriereende
- Ribéry litt unter schweren Knieproblemen und Infektionen
- Der Franzose spielte 81 Mal für seine Nationalmannschaft
Ex-Bayern Star Franck Ribéry (41) enthüllt im Interview mit der französischen «L' Equipe» dramatische Details über sein Karriereende im Spätsommer 2022.
Wegen schwerer Kniebeschwerden musste der Franzose damals einen Schlussstrich unter seine beeindruckende Profilaufbahn ziehen. Wie dramatisch die Situation medizinisch war, offenbart er aber erst jetzt. «Ich hatte grosse Angst. Die Ärzte hätten mir fast das Bein amputiert», erklärt er.
«Mein Knie schmerzte immer mehr. Ich trainierte nicht mehr zwischen den Spielen, sondern musste mich zu schonen. Ich machte zwei Tage Pause, dann drei oder vier. Ich verlor meinen Rhythmus, um mich zu schonen. Dann zeigten die Untersuchungen, dass ich keinen Knorpel mehr hatte», beschreibt Ribéry seine Situation beim Serie-A-Klub Salernitana, für den er am 14. August zuletzt als Profi auflief.
Komplikationen nach OP
Eine Operation wurde nötig. Der neunfache deutsche Meister liess sich eine Platte ins kaputte Knie einsetzten. Statt der erhofften Besserung wurde es nach dem Eingriff gar noch schlimmer. «Fünf Monate danach hatte ich eine schlimme Infektion.» Es handelte sich um einen Staphylococcus aureus. «Es war so schlimm, dass ich Löcher in meinem Bein hatte. Ich war zwölf Tage im Spital.» Das war der Moment, als eine Amputation im raum stand.
Auch wenn die Ärzte die Infektion in den Griff bekamen, war an eine Rückkehr ins Profigeschäft nicht mehr zu denken. Immerhin geht es dem 81-fachen französischen Nationalspieler inzwischen wieder so gut, dass er beim Beckenbauer Cup zusammen mit anderen Bayern-Legenden auflaufen konnte. Das Team um die Stars Franck Ribéry, Arjen Robben, Mark van Bommel, Lothar Matthäus und Giovane Elber holte im Final gegen Real Madrid den Pokal beim Hallenturnier.