Vertrauen in Trainer fehlt
Pochettino ätzt gegen Ex-Klub PSG

Nur 18 Monate stand Mauricio Pochettino bei Paris Saint-Germain an der Seitenlinie. Seine Entlassung hat er noch nicht verdaut, deshalb tritt er gegen seinen Ex-Klub nach.
Publiziert: 03.08.2022 um 13:59 Uhr
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Mauricio Pochettino hat seine Entlassung bei PSG noch nicht verdaut.
Foto: AFP

Als Mauricio Pochettino (50) anfangs 2021 seinen Vertrag als Trainer von Paris Saint-Germain unterschrieb, wusste er ganz genau, was von ihm erwartet wurde. Er sollte den Klub zum Titel in der Champions League führen. Gelungen ist ihm das nicht. 18 Monate nach dem Amtsantritt wurde er trotz gewonnenem Meistertitel entlassen. Und das wurmt Pochettino nach wie vor.

In einem Interview mit dem argentinischen Portal «Infobae» tritt er gegen seinen Ex-Arbeitgeber nach. «Es gibt Mannschaften, die wie Liverpool oder Manchester City auf langfristige Projekte setzen und dir eine Chance geben», so Pochettino. In Paris sei dies nicht der Fall.

Wie er zu diesem Schluss kommt, führt er in der Folge aus. «Wir verlieren gegen Madrid und wissen natürlich, dass es Probleme geben wird», sagt er. «City verliert ebenfalls gegen Madrid, aber eine Woche später kaufen sie Haaland und ermöglichen dem Trainer, sich neu zu erfinden.» Denn PSG scheiterte im Achtelfinal der Champions League knapp am späteren Champion Real Madrid, Manchester City ereilte das gleiche Schicksal im Halbfinal.

PSG schadet der eigenen Entwicklung

Nur musste Pep Guardiola (51) dort nie Angst um seinen Job haben. «Es gibt ein Manchester City, das einem Trainer vertraut, der seit sieben Jahren dort ist, und ein PSG, bei dem man ankommen und die Champions League gewinnen muss», meint Pochettino. Für ihn ist klar, dass dieses fehlende Vertrauen in die Trainer der Entwicklung des Klubs schadet. Schliesslich hat PSG in den letzten vier Jahren vier Mal den Trainer gewechselt.

Aktuell steht Christophe Galtier (55) an der Seitenlinie. Und konnte bereits den ersten Erfolg verbuchen. Paris gewann den französischen Supercup gegen Nantes souverän mit 4:0. Und Pochettino? Der beobachtet das Ganze womöglich aus der Ferne. Zeit hätte er, denn einen neuen Job hat er bisher nicht gefunden. (bir)

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