Starkes Debüt des Nati-Stürmers

Monaco-Coach lobt Embolo über den grünen Klee

«Wenn du nach Monaco kommst, kaufst du dir zuerst eine schöne Uhr. Dann ein dickes Auto. Und nach sechs Monaten beginnst du mit fussballspielen.» Das sagte einst Ludovic Giuly (46), 17-facher Nationalspieler, der sieben Jahre in Monaco spielte. Nun, auf Breel Embolo (25) trifft das nicht zu. Nach gut zehn Sekunden lanciert er mit einem Superpass Sofiane Diop, der ein erstes Mal alleine vor dem Strassburg-Kasten auftaucht. Es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein.

Embolos gute Läufe

Und auch sonst gibt sich Embolo voll ein. Zuerst mit einer Position hinter Wirbelwind Diop, mit zunehmender Spieldauer als Solo-Neuner. «Wir haben beide Varianten angewandt, um Räume hinter der Abwehr von Strassburg zu kreieren. So waren wir fünf, sechs Mal alleine vor dem Goalie. Dank den guten Läufen von Breel», adelt Monacos belgischer Trainer Philippe Clement Embolo gegenüber Blick bereits nach dem ersten Spiel.

Ein Tor bleibt dem Nati-Stürmer zwar verwehrt, aber er spielt dennoch eine tragende Rolle im sackstarken Monaco-Sturm mit Diop, Gelson Martins und Krépin Diatta. Die wollen im Fürstentum zur Attacke auf Paris Saint-Germain blasen. Offensiv zumindest haben sie das Zeug dazu.

Breels Spielweise passt zu Monaco

Aber defensiv? Strassburg, dem letztjährigen Sechsten, gelingt im vollen Stade de la Meinau tatsächlich noch der Ausgleich in der Nachspielzeit, weil die Monegassen zahllose Chancen liegengelassen haben. Embolo ärgert sich fürchterlich. Doch dank der kalibrierten Offsidelinie zählt das 2:2 nicht. Breel jubelt. Aber Monaco muss weiter zittern und holt den Dreier nur dank dem starken deutschen Goalie Alexander Nübel.

Der Start ist geglückt. Nun hofft Clement auf mehr als Platz drei wie in der letzten Spielzeit: «Wir können eine grosse Saison machen.» Und ein Pfeiler dieses neuen Monacos soll eben Zwölf-Millionen-Neuzuzug Embolo sein, der von Mönchengladbach kam. «Er hat viel Wucht nach vorne und kann den Ball halten. Das kommt unserer Spielweise entgegen», sagt Clement.

Nur reden mag Embolo nicht ...

Wichtig sei Breel, den sie im für einen Basler sehr nahen Elsass englisch als «Bril» angekündigt haben, auch neben dem Platz, so der Belgier. «Breel hat sich wirklich schnell in der Garderobe zurechtgefunden. Er spricht mit allen, in allen Sprachen. Das ist wichtig.»

Das Spiel ist mittlerweile zu Ende. Monaco gewinnt 2:1. Drei Mal bekreuzigt sich Embolo. Dann stapft er wutenbrannt von dannen und kickt imaginär noch alles um, was sich ihm in den Weg stellt. Was war denn da los? Es kann nicht in Erfahrung gebracht werden. «Käni Interview!», sagt der Stürmer – und verschwindet. Nun ja: Wichtiger ist, dass er in der Kabine spricht.

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Ligue 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Paris Saint-Germain	28	54	74
	2	AS Monaco	29	22	53
	3	Olympique Marseille	29	16	52
	4	Olympique Lyon	29	18	51
	5	OSC Lille	29	13	50
	6	RC Strasbourg Alsace	29	11	50
	7	OGC Nizza	29	17	48
	8	Stade Brestois 29	29	1	44
	9	RC Lens	29	0	42
	10	FC Stade Rennes	30	5	38
	11	AJ Auxerre	29	-2	38
	12	Toulouse FC	29	0	34
	13	FC Nantes	29	-15	30
	14	Angers SCO	29	-18	30
	15	Stade Reims	29	-11	29
	16	Le Havre AC	29	-30	27
	17	AS Saint-Étienne	29	-36	24
	18	Montpellier HSC	29	-45	15

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