Französischer Experte poltert nach Garcia-Transfer
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«Ich fiel aus allen Wolken»:Französischer Experte poltert nach Garcia-Transfer

«Soll das ein Witz sein?»
Franzosen lästern über Wechsel von YB-Garcia zu Marseille

YB verkauft Ulisses Garcia an Olympique Marseille. In Frankreich stösst der Deal aber auf reichlich Unverständnis. TV-Experten von RMC Sport lassen sich hämisch über Garcia und die Super League aus.
Publiziert: 17.01.2024 um 11:28 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2024 um 13:13 Uhr
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Ulisses Garcias Transfer zu Olympique Marseille ist unter Dach und Fach.
Foto: Pius Koller

Seit Dienstag ist YB-Linksverteidiger Ulisses Garcia (28) offiziell Spieler von Olympique Marseille. Der Schweizer Nationalspieler unterzeichnete einen Vertrag bis 2028 und soll Renan Lodi (25) beerben, der vor einem Absprung nach Saudi-Arabien steht.

Hierzulande sind Garcias Qualitäten bestens bekannt, in der Super League veranstaltete er mit viel Dynamik und unwiderstehlichen Flankenläufen während fünfeinhalb Jahren einiges an Spektakel. Die 52 Skorerpunkte, die ihm in dieser Zeit gelangen, sind ein eindrückliches Attest seiner offensiven Gefährlichkeit. Sein Wechsel in eine Top-Liga? Wohlverdient, so der Konsens in Bern.

Doch in Frankreich wirft der Deal Fragen auf. Lang nicht alle verstehen den Zuzug des Genfers. In der Talksendung «After Foot» des TV-Senders RMC Sport arbeiten sich die Experten an Garcia ab – und lassen auch an der Super League kein gutes Haar.

«Soll das ein Witz sein?»

«Als ich zum ersten Mal vom Transfer gehört habe, bin ich aus allen Wolken gefallen», erzählt Polo Breitner, ein französischer Experte des deutschen Fussballs. «Ich habe sogleich meine Kontakte in der Schweiz angerufen um herauszufinden, ob das ein Witz sein soll.»

Breitner ist überzeugt, dass Garcia nicht über das nötige Level verfügt, um in Frankreich zu bestehen. «Alle Jungen verlassen die Schweiz sehr früh. Ein 28-jähriger Spieler aus dieser Liga, der gut sein soll – so etwas existiert nicht.» Denn für ihn ist klar, dass die Super League eine Liga «zweiter, vielleicht sogar dritter Klasse» ist.

Garcia schreibt er «grosse technische und taktische Mängel» zu. Und meint: «Wenn er je Stammspieler bei Olympique Marseille sein soll – dann nur, wenn OM in der zweiten Liga spielt.» Ein vernichtendes Urteil. Breitner schliesst seine Schimpftirade mit einem weiteren Seitenhieb: «Das ist eine grosse Überraschung für mich – aber nicht im guten Sinne.»

Kaum angekommen, schlägt Garcia bereits rauer Gegenwind ins Gesicht. Nun liegt es an ihm, die Experten Lügen zu strafen. (sbe)

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