13. Platz nach sechs Spieltagen – man kann nicht gerade behaupten, dass Montpellier einen furiosen Start in die Meisterschaft hingelegt hat. Aber nach und nach findet das Team von Michel Der Zakarian (60) den Tritt, die spielerischen Leistungen werden besser.
Ein Beispiel für den Aufwärtstrend ist das Schweizer Abwehrjuwel Becir Omeragic (21). Im Sommer siedelte er aus Zürich nach Südfrankreich über – und hat sich nach der üblichen Eingewöhnungszeit mittlerweile in Montpelliers Defensive durchgesetzt. In den vergangenen drei Ligaspielen stand der Genfer immer in der Startelf. Die Spielzeit des eleganten Innenverteidigers nimmt immer mehr zu – und seine Auftritte werden immer stärker.
Der Genfer ist beliebt
«Ich finde, er macht wirklich gute Spiele», sagte sein Trainer vor dem Spiel gegen Rennes (0:0) am vergangenen Wochenende. «Er ist aggressiv und stark in den Zweikämpfen. Im Spielaufbau ist er furchtlos, spielt gute Pässe.» Es sind ebendiese Qualitäten, die es Omeragic einst mit 17 Jahren ermöglicht haben, in der 1. Mannschaft des FCZ zu debütieren.
Sein erfolgreicher Start in sein neues Abenteuer in Montpellier muss für ihn einer Revanche für die vergangene, eher komplizierte Saison gleichkommen. Zur Erinnerung: Der Schweizer U21-Nationalspieler hatte sich im April 2022 im Derby gegen GC am Meniskus verletzt. Nach langen Monaten der Genesung wurde er bei seiner Rückkehr vom damaligen Trainer Franco Foda (57) auf die Bank verbannt. Omeragic pendelte so für einige Wochen zwischen Reserve und Spielfeld, ehe ihn eine erneute Verletzung ausser Gefecht setzte.
Doch 2023 ist für Omeragic das Jahr der Wiedergutmachung. Im Januar kehrte er in die Zürcher Startelf zurück, diesmal unter Bo Henriksen (48). Und diesen Stammplatz behielt er bis zum Ende der Saison. Neben dem folgerichtigen Schritt ins Ausland wartete im Sommer ein weiteres Highlight auf den jungen Genfer: Mit der Schweizer U21-Nati nahm er an der Europameisterschaft teil und stiess bis in den Viertelfinal vor.
Als Omeragic bei Montpellier unterschrieb, scheute er sich nicht, seine Ambitionen anzumelden – blieb aber demütig. «Das Wichtigste ist, mit den Füssen auf dem Boden zu bleiben und weiter hart zu arbeiten», erklärte er gegenüber «Midi Libre». Und weiter: «Mit 21 Jahren hat man noch nichts erreicht, man muss sich immer wieder selbst übertreffen und sich immer höhere Grenzen setzen.»
Der vierfache Schweizer A-Nationalspieler (letztmals aufgeboten von Petkovic im Sommer 2021) hat sich im Eiltempo in die Herzen der Fans von Montpellier gespielt und den Rhythmus in der Ligue 1 problemlos gefunden. Ein weiterer Beweis seines Potenzials. Möglich, dass Omeragic als Stammspieler in Frankreich auch ins Visier von Murat Yakin gerät. Ob er für den nächsten Nati-Zusammenzug wohl einen Anruf erhält? Die Antwort folgt in der nächsten Woche.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Paris Saint-Germain | 11 | 23 | 29 | |
2 | AS Monaco | 11 | 10 | 23 | |
3 | Olympique Marseille | 11 | 9 | 20 | |
4 | OSC Lille | 11 | 7 | 19 | |
5 | Olympique Lyon | 11 | 3 | 18 | |
6 | OGC Nizza | 11 | 10 | 17 | |
7 | Stade Reims | 11 | 4 | 17 | |
8 | RC Lens | 11 | 3 | 17 | |
9 | AJ Auxerre | 11 | 1 | 16 | |
10 | Toulouse FC | 11 | 2 | 15 | |
11 | RC Strasbourg Alsace | 11 | -2 | 13 | |
12 | Stade Brestois 29 | 11 | -5 | 13 | |
13 | FC Stade Rennes | 11 | -5 | 11 | |
14 | FC Nantes | 11 | -3 | 10 | |
15 | Angers SCO | 11 | -7 | 10 | |
16 | AS Saint-Étienne | 11 | -15 | 10 | |
17 | Le Havre AC | 11 | -15 | 9 | |
18 | Montpellier HSC | 11 | -20 | 7 |