BLICK: Dan Ndoye, wie lebt es sich in Nizza?
Dan Ndoye: Wunderbar. Nizza ist eine tolle Stadt, in der ich in meiner Freizeit immer wieder mal auf Entdeckungstour gehe. Zumindest soweit es die Corona-Schutzmassnahmen halt erlauben. Und: Gut eingelebt habe ich mich auch, weil ich nicht alleine hierher gezogen bin.
Sie sprechen Ihren Teamkollegen Jordan Lotomba (22) an, der von YB kam?
Ja, wir verstehen uns gut. Er ist auf und neben dem Platz ein guter Freund. Aber auch meine Mutter und meine Schwester sind hier, mit ihnen wohne ich momentan zusammen. Das hat mir geholfen, dass ich mich jetzt sehr wohl in der neuen Umgebung fühle.
Patrick Vieira (44) ist Ihr Trainer, wie ist der frühere Welt- und Europameister als Coach?
Ich lerne sehr viel von ihm. Er gehört zur Sorte Trainer, die viel wert auf Einzelgespräche mit den Spielern legen. Er hat mich auch schon zur Seite genommen und mir Tipps gegeben. Er hilft mir, das Maximum aus mir herauszuholen.
Sie sind erst 19, kamen in den ersten sechs Ligue-1-Spielen aber bereits immer zum Einsatz.
Ja, ich kann zufrieden sein mit dem Start. Aber es gibt da durchaus noch Sachen, an denen ich arbeiten muss.
Woran denken Sie?
Ich kam von Lausanne, aus der Challenge League. Ich muss mich noch mehr an die neue Liga gewöhnen, mehr an kleinen Details feilen. Aber das kommt mit der Spielpraxis. Am meisten erstaunt hat mich, dass der physische Unterschied zur Schweiz derart gross ist. Das bekam ich in den ersten Partien durchaus zu spüren.
Gleich im vierten Spiel spielten Sie gegen Meister PSG. Wie wars gegen Mbappé und Co?
Ich muss ehrlich sein: Im Match dachte ich nicht an die Namen, die einem da gegenüberstanden. Erst später habe ich dann realisiert: Da ist schon eine unglaubliche Qualität vorhanden. Aber nach dem Trikot von Mbappé habe ich nicht gefragt... (Schmunzelt)
Ihr Idol ist ein anderer, der an diesem Tag noch eine Rotsperre absass…
… ja, Neymar. Seit meiner Kindheit schaue ich zu ihm auf, habe ihn immer verfolgt. Ich bewundere seine Spielweise. Schade! Es wäre schön gewesen, auch gegen ihn zu spielen. Aber ich habe ja hoffentlich noch einmal die Gelegenheit dazu. Der Trainer ist soweit zufrieden mit meiner Arbeit. Mein Ziel muss es nun sein, Stammspieler zu werden.
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In Nizza werden sie auch Ihre Auftritte mit der U21-Nati registrieren. Etwa jener im September, als sie gegen die Slowakei in der Nachspielzeit das wichtige 2:1 erzielten.
Ja, das war ein spezielles Spiel. Es hat nicht gut ausgesehen für uns, doch am Ende haben wir uns für den Aufwand doch noch belohnt. Dass ich dem Team mit meinem Tor helfen konnte, war sehr emotional für mich.
Sie haben einen senegalesischen Vater und eine Schweizer Mutter. Haben Sie sich bereits Gedanken über den Sprung in eine A-Nati gemacht?
Nun, ich konzentriere mich momentan nur auf die U21-Auswahl der Schweiz. Wir haben eine Mission, wollen unbedingt an diese EM. Aber klar, die Schweizer A-Nati ist natürlich eine tolle Mannschaft.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Paris Saint-Germain | 11 | 23 | 29 | |
2 | AS Monaco | 11 | 10 | 23 | |
3 | Olympique Marseille | 11 | 9 | 20 | |
4 | OSC Lille | 11 | 7 | 19 | |
5 | Olympique Lyon | 11 | 3 | 18 | |
6 | OGC Nizza | 11 | 10 | 17 | |
7 | Stade Reims | 11 | 4 | 17 | |
8 | RC Lens | 11 | 3 | 17 | |
9 | AJ Auxerre | 11 | 1 | 16 | |
10 | Toulouse FC | 11 | 2 | 15 | |
11 | RC Strasbourg Alsace | 11 | -2 | 13 | |
12 | Stade Brestois 29 | 11 | -5 | 13 | |
13 | FC Stade Rennes | 11 | -5 | 11 | |
14 | FC Nantes | 11 | -3 | 10 | |
15 | Angers SCO | 11 | -7 | 10 | |
16 | AS Saint-Étienne | 11 | -15 | 10 | |
17 | Le Havre AC | 11 | -15 | 9 | |
18 | Montpellier HSC | 11 | -20 | 7 |