Zwei Wochen nach dem Absturz der einmotorigen Piper mit dem argentinischen Fussballer Emiliano Sala an Bord, ist das Wrack der Maschine auf dem Grund des Ärmelkanals entdeckt worden. Der Chef des privaten Suchunternehmens Blue Water Recoveries, David Mearns, schrieb auf Twitter, das Wrack sei am Sonntagmorgen geortet worden. Salas Familie hatte Blue Water Recoveries mit der Suche beauftragt.
Zuvor waren in Nordfrankreich bereits Sitzteile des Flugzeugs entdeckt worden. Nun wurde auch eine Leiche gefunden. Wie «BBC» berichtet, hat am Montagmittag «AAIB», eine englische Behörde, die Flugunfälle untersucht, bestätigt, dass im Wrackteil des Flugzeuges ein toter Körper entdeckt wurde. Ob es sich dabei um Sala oder den Piloten handelt, ist nicht bekannt.
Salas Vater spricht erstmals
Salas Vater reagierte am Sonntagabend erschüttert auf den Fund des Flugzeuges. «Ich kann es nicht glauben, das ist ein Traum, ein schrecklicher Traum. Ich bin völlig verzweifelt», sagte Horacio Sala dem argentinischen Fernsehsender Cronica.
Die Propellermaschine war am 21. Januar nördlich von Guernsey vom Radar verschwunden. Sala hätte an diesem Tag von Nantes zu Cardiff wechseln sollen.
Kurz vor dem Verschwinden hatte Sala in einer WhatsApp-Sprachnachricht an seine Angehörigen und Freunde Sorgen über den Zustand der Maschine geäussert. «Es scheint, als ob die Maschine auseinander bricht. Ich habe solche Angst.»
Gemäss verschiedenen Medienberichten hatte der 59-jährige Pilot keine Berechtigung für kommerzielle Flügen.