Ende Dezember hielt Toni Polster (59) sein Land in Atem. Österreichs Fussball-Legende erlitt einen Magendurchbruch. Das Leben des Ex-Stürmers hing am seidenen Faden. Mehr als eine Nacht hätte er ohne Not-Operation nicht überlebt, sagt Polster jetzt, wenige Tage nach der Entlassung aus dem Spital zu «Heute».
Er kann sich noch gut an diesen Tag erinnern, als ihm die Ärzte die Schockdiagnose geschildert haben. Am Morgen habe er einen Schweissausbruch gehabt und sei bleich im Gesicht gewesen. Dennoch habe er noch ganz normal gefrühstückt und sich danach auf den Weg zu einer Pressekonferenz gemacht.
Erste Symptome wurden ignoriert
Doch als plötzlich starke Schmerzen auftraten, nahm er auf Drängen seiner Frau Brigitte die Route zum Spital. «Dann wurde sofort operiert. Ich war geschockt, als mir die Ärzte sagten: Sie haben einen Magendurchbruch», sagt Polster. Aufgewacht ist der Ex-Köln-Star auf der Intensivstation.
Rückblickend haben sich jedoch schon einige Tage davor erste Symptome bemerkbar gemacht. Damals schob er fälschlicherweise einen ziehenden Schmerz am Bauch seiner Corona-Erkrankung zu.
Nun hat sich Polster entschlossen, seinen Lebensstil zu ändern, gesünder zu essen, um noch möglichst viel Zeit mit seinen Enkeln zu verbringen.
Toni Polster lief in seiner Karriere 95 Mal für Österreichs Nationalmannschaft auf (44 Tore). Mit Austria Wien wurde er dreimal Meister. Er spielte zudem in der Bundesliga (Köln und Gladbach) und in Spanien (Sevilla, Rayo Vallecano). (men)