Klub bestätigt
Lucien Favre bei Nizza entlassen

Lucien Favre (65) ist nicht mehr Trainer von Nizza. Der Klub bestätigt am Abend die Entlassung, welche die Zeitung «L'Équipe» bereits am Nachmittag vermeldet hat.
Publiziert: 09.01.2023 um 19:39 Uhr
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Aktualisiert: 09.01.2023 um 20:06 Uhr
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Seine zweite Amtszeit bei Nizza endet für Favre nach nur sechs Monaten.
Foto: Icon Sport via Getty Images
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Das Ende von Favres Amtszeit kommt nicht überraschend. Das bittere Aus Nizzas im französischen Cup am Samstag gegen den Drittligisten Le Puy Foot (0:1) war für den Waadtländer die berühmte Niederlage zu viel. Laut «L'Equipe» hatte Favre am Montagmorgen die Teamsitzung noch geleitet, ehe die Verantwortlichen ihn am frühen Nachmittag über die Freistellung informierten. Laut «Nice-Matin» habe der Schweizer auch den Rückhalt im Team verloren.

Neben Favre muss auch sein Assistent, der Neuenburger Christophe Moulin, seinen Platz räumen. Der Franzose Didier Digard, der bisherige Trainer der Nachwuchs-Mannschaft, wird bis auf Weiteres das Team interimistisch betreuen.

Nur 8 Siege in 26 Spielen

Favre war im vergangenen Juni nach seiner Entlassung in Dortmund im Dezember 2020 für eine zweite Amtszeit an die Côte d'Azur zurückgekehrt, nachdem er dort zwischen 2016 und 2018 erfolgreich tätig gewesen war. Vor allem seine erste Saison bleibt dem Klub in bester Erinnerung, als Favre dem Team neues Leben einhauchte und es hinter Monaco und PSG auf Rang 3 führte. «Auch wenn sich die Wege nun trennen, zollt ihm der gesamte Verein vor allem eines: tiefen Respekt», schreibt der Klub auf seiner Homepage.

Die zweite Amtszeit Favres dauerte allerdings nur gut sechs Monate und stand von Beginn an unter einem schlechten Stern. Mit nur zwei Punkten aus vier Spielen startete Nizza mit dem Schweizer Aussenverteidiger Jordan Lotomba in die Saison, in 26 Pflichtspielen resultierten nur acht Siege.

Nach 17 Runden liegt Nizza in der Ligue 1 nur auf Platz 11, der Rückstand auf Tabellenführer PSG beträgt 23 Punkte, derjenige auf einen Platz im Europacup zwölf. Zu wenig für die hohen Ansprüche des Vereins, der seit 2021 vom britischen Unternehmen Ineos alimentiert wird.

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