In TV-Livesendung entdeckt
Tagelang vermisster Jugendspieler tot aufgefunden

Der spanische Fussballer Alvaro Prieto (†18) wurde am Montag tot aufgefunden, nachdem er tagelang vermisst worden war. Die Art und Weise der Entdeckung der Leiche sorgt in Spanien nun aber für heftige Kritik.
Publiziert: 17.10.2023 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2023 um 15:22 Uhr
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Der spanische Fussball trauert um Alvaro Prieto.
Foto: Instagram/cordobafc_oficial

Der spanische Drittligaklub FC Cordoba hat nun tragische Gewissheit: Sein Spieler Alvaro Prieto (18) wurde tot aufgefunden – von einem Reporter während einer Livesendung.

Seit Freitagmorgen wurde der Jugendspieler vermisst, letztmals wurde er an einem Bahnhof in Sevilla gesehen, wo ihn Sicherheitskameras aufgenommen hatten. Er soll auf dem Heimweg von einer Party-Nacht gewesen sein. Spanischen Medien zufolge wurde er aus einem Zug verwiesen, da er kein gültiges Ticket gehabt hatte.

TV-Sender und Reporter kritisiert

Am Montag wurde dann sein Leichnam von einem TV-Journalisten gefunden, eingeklemmt zwischen zwei Waggons eines ausrangierten Zuges, wie die «Marca» berichtet. Weil die Live-Schalte nicht unterbrochen wurde und der Reporter nicht verhindert hat, dass die Leiche zu sehen ist, wird nun scharfe Kritik laut.

Beim Spiel gegen Mérida AD am Samstag hatten der FC Cordoba und seine Fans auf den vermissten Teenager, der noch in den U-Mannschaften spielte, aufmerksam gemacht. Der Klub äusserte nach der traurigen Meldung seine tiefste Anteilnahme und stellte sämtliche Trainingsaktivitäten bis auf Weiteres ein. Aus ganz Spanien sammelten sich Kondolenzbeiträge, darunter auch von den Top-Klubs Barcelona und den beiden Madrid-Vereinen Real und Atletico. (che)

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