Arsenal, Chelsea, Liverpool, Manchester United, Manchester City und Tottenham Hotspur waren unter den zwölf Gründungsmitgliedern der geplanten europäischen Eliteklasse, das Projekt scheiterte im April jedoch nach grossem Widerstand.
Neben den Zahlungen stimmten die Vereine zu, «Regeländerungen zu unterstützen, damit ähnliche Aktionen in Zukunft zu einem Abzug von 30 Punkten führen». Ein solcher Fall würde mit einer zusätzlichen Geldstrafe von 25 Millionen Pfund (31,6 Millionen Franken) belegt werden.
Die Klubs «haben sich entschuldigt»
«Die sechs Vereine, die an den Planungen einer europäischen Super League beteiligt waren, haben erneut eingeräumt, dass ihre Handlungen ein Fehler waren, und ihr Engagement für die Premier League und die Zukunft des englischen Fussballs bekräftigt», hiess es in einer Mitteilung der Premier League. Die Klubs «haben sich von ganzem Herzen bei ihren Fans, Klubkollegen, der Premier League und der FA entschuldigt».
Die rund 27,8 Millionen Franken sollen «dem Wohl des Spiels» zu Gute kommen und unter anderem in die Fanarbeit, den Amateurfussball und in Gemeinschaftsprogramme fliessen.
Was passiert mit Real, Barcelona und Juve?
Des Weiteren wurde bekannt, dass die Uefa offenbar derzeit keine juristische Handhabe gegen das abtrünnige Trio Real Madrid, Barcelona und Juventus Turin hat.
Gut zwei Wochen nach der Eröffnung eines Disziplinarverfahrens gegen die drei Schwergewichte des europäischen Klubfussballs «wegen eines möglichen Verstosses gegen den Rechtsrahmen der Uefa im Zusammenhang mit dem sogenannten Super-League-Projekt» hat die Berufungskammer des Verbandes am Mittwoch ohne Angabe von Gründen «beschlossen, das Verfahren bis auf Weiteres auszusetzen».
Die Uefa hatte am 25. Mai ein Disziplinarverfahren eröffnet und dabei den drei Vereinen mit empfindlichen Sanktionen gedroht, während die anderen neun Gründungsmitglieder der nach wenigen Tagen gescheiterten Super League gegen leichtere Zahlungen einer Strafverfolgung durch die Uefa entgingen. (SID)