Die Uefa hatte bereits verkündet, gegen die drei Gründer der europäischen Super League mit aller juristischer Härte vorzugehen. Jetzt eröffnet der euroäpische Fussballverband offiziell ein Verfahren gegen Real Madrid, den FC Barcelona und Juventus Turin.
Dies passiert im Anschluss an die Ermittlungen der Ethik- und Disziplinarinspektoren, die sich in den vergangenen zwei Wochen dem Fall gewidmet haben. Weiteres werde «zu gegebener Zeit» verkündet.
Real, Barça und Juventus drohen massive Strafen, weil sich das Trio beharrlich geweigert hatte, die europäische Super League fallen zu lassen. Die übrigen neun verbündeten Klubs hatten dies getan, nachdem die Gründung der Eliteliga im April krachend gescheitert war. Unter Auferlegung von Sanktionen wurden sie wieder eingegliedert. Die Klubs spenden zusammen 15 Millionen Euro für die Förderung des Jugend- und Breitenfussballs und verpflichteten sich unter anderem zur Zahlung von 100 Millionen Euro, sollten sie in Zukunft versuchen, an einem nicht genehmigten Wettbewerb teilzunehmen.
Die drei verbliebenen Klubs – Real, Barça und Juve – waren dagegen zum Angriff übergegangen und erhoben ihrerseits Vorwürfe gegen die Uefa. Dafür sollen sie jetzt die Quittung kriegen. (SID/str)