Als Behrang Safari 2008 von Malmö zum FCB wechselt, setzt sich der schwedische Linksverteidiger gleich zu Beginn in die Nesseln. Als ihn der damalige Trainer Christian Gross am Flughaften abholt, fragt Safari, ob Gross der Fahrer sei. Dessen Antwort: «Nein, der Trainer. Und ich habe gemeint, du bist grösser.»
Ein Grosser wird der 1,84m-Mann in den sechs Jahren beim FCB trotzdem, 230 Spiele, fünf Meistertitel, Publikumsliebling, 2016 kehrt Safari nach Malmö zurück, lässt seine Karriere bei seinem Stammverein ausklingen.
Mit dem FCB verbunden
Mit dem FCB bleibt er trotzdem verbunden. Noch heute verfolge er fast jedes Spiel, sagt Safari am Telefon. Sein Herz habe geblutet, weil die Basler in den letzten Jahren nicht mehr Meister geworden seien, nun sie der Klub aber wieder auf einem guten Weg. «Sie haben viele gute Transfers gemacht und machen derzeit viele Dinge richtig. Es fühlt sich gut an, der FCB ist auf dem Weg zurück.»
Aus diesem Grund glaubt Safari, dass sich die Basler gegen Hammarby durchsetzen werden. Einfach werde es aber nicht, so der 36-Jährige. Vorallem zuhause sei die Elf aus dem Stockholmer Stadtteil Johanneshov eine Macht. «Das liegt in erster Linie am Kunstrasen, der grauenhafteste von ganz Schweden.» Weil zwei Mannschaften drauf trainieren und spielen, sie der Rasen besonders hart, das Spiel besonders schnell. Kein Zufall, dass Safari in all den Duellen mit Malmö kein einziges Mal auswärts gegen Hammarby gewonnen hat. Auch Cukaricki Belgrad kann ein Lied von der Heimstärke der Schweden singen, trotz 3:1-Sieg im Hinspiel schieden die Serben nach einer 1:5-Packung im Rückspiel aus.
Offensiv besser als defensiv
«Offensiv ist Hammarby besser als defensiv», sagt Safari. Allgemein sei die Mannschaft gut organisiert und nicht einfach zu knacken. Ob er, der derzeit eine Spielerberateragentur aufbaut, am Donnerstag in einer Woche im Stadion sein wird, weiss er noch nicht. «Von Malmö aus sinds sechs Stunden mit dem Auto nach Stockholm, aber natürlich würde ich meine ehemaligen Mitspieler gerne wiedersehen», sagt Safari.
Und seinen ehemaligen Trainer Christian Gross, der mittlerweile beim FCB als Verwaltungsrat amtet.