Wenn sich der amtierende Champions-League-Sieger mit einem Superstar wie Kylian Mbappé (25) verstärkt, stellt sich unweigerlich die Frage: Ist dieses Real Madrid unbesiegbar? Zumindest Trainer Carlo Ancelotti (65) will von solchen Überheblichkeiten nichts wissen.
Erst seit sieben Tagen stehen Ancelotti im Training alle EM-Teilnehmer zur Verfügung – darunter auch Mbappé. Der französische Neuzugang wird bei den Königlichen keine Sonderrechte geniessen. «Er wird sich an dieses Team anpassen müssen, so wie es jeder tun musste», stellt Ancelotti klar. «Es gibt keine Prinzen oder Könige, sondern nur eine Gruppe von Spielern mit unterschiedlichen Qualitäten, die in der Lage sind, diese in den Dienst der Mannschaft zu stellen.»
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Es ist deshalb unsicher, ob Mbappé am Mittwochabend (21 Uhr, Sat 1) im Supercup gegen Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo von Beginn an aufläuft. «Jeder, der hier ist, kann spielen», sagt Ancelotti. Auch wenn er ihm keine Startelf-Garantie ausstellen will, ist er von Mbappé überzeugt: «Kylian ist in guter Form angekommen, wie alle, die am 7. August dazugekommen sind. Wir hatten nicht viel Zeit, aber er passt sich sehr gut an. Er hat aussergewöhnliche Qualitäten.»
Neue Ära im Mittelfeld
Auch teamintern freut man sich über den Stürmer, der mit dem Leistungsausweis von 74 Skorerpunkten in 74 Champions-League-Spielen ablösefrei von Paris nach Madrid gewechselt ist. «Ich habe oft unter ihm als Gegenspieler gelitten», sagt Reals Aussenverteidiger Dani Carvajal (32). «Nun wird er uns helfen, eine grosse Saison zu spielen.»
Abgesehen von Neuzugang Mbappé wird bei Real das Mittelfeld unter Beobachtung stehen, wo nach zehn Jahren Toni Kroos (34) eine neue Ära beginnt. Dank Namen wie Aurélien Tchouameni (24) oder Federico Valverde (26) stehen genügend Optionen als Kroos-Nachfolger zur Verfügung. Nicht spielen wird Eduardo Camavinga (21), der sich im Abschlusstraining am Knie verletzt hat. Eine Kreuzbandverletzung konnte bereits ausgeschlossen werden.
Übrigens: Die Schweiz wird am Supercup in Warschau durch Schiedsrichter Sandro Schärer (36) vertreten sein.