Am Montagabend nimmt das Drama seinen Lauf. Ein Kleinflugzeug verschwindet vom Radar. An Bord: Der kürzlich zu Cardiff City gewechselte Ligue-1-Stürmer Emiliano Sala (28) und Pilot David Ibbotson. Seither sind die beiden verschollen. Es ist wahrscheinlich, dass die Piper PA-46 Malibu in der Nähe der Insel Guernsey in den Ärmelkanal gestürzt ist.
Wie der «Daily Telegraph» nun berichtet, erwägt Cardiff rechtliche Schritte. Denn der Premier-League-Klub ist demnach zwar gegen ein mögliches Absturz-Szenario versichert, trotzdem droht ein Verlust von umgerechnet rund 18 Mio. Franken. Darin enthalten: Salas Gehalt und Bonus-Zahlungen.
Ebenfalls unsicher ist, wer den Flug in Auftrag gegeben hat. Pilot Ibbotson soll eine private, aber keine gewerbliche Fluglizenz besitzen. Cardiff beteuert, den Flug nicht organisiert zu haben. Ein Kontakt zu den US-amerikanischen Besitzern der Maschine soll Fragen klären.
Cardiff hatte bei der Liga auch um eine zusätzliche Transferzeit angefragt. Die Premier League winkt ab. Die Bluebirds haben wie alle anderen Klubs bis am 31. Januar Zeit, Wechsel zu tätigen.
Die Suche nach Sala und Ibbotson wurde indes am Donnerstag eingestellt. Die Behörden begründeten den Entscheid so, dass die Überlebenschancen mittlerweile «äusserst gering» seien. (red)