Auf einen Blick
- Gegen Arturo Vidal laufen Ermittlungen wegen sexueller Nötigung
- Vorfall in Nachtclub: 22-Jährige möglicherweise unter Drogen gesetzt
- Ex-Bayern-Star Vidal spielte 142 Mal für Chile, erzielte 34 Tore
Ex-Bayern-Star Artuor Vidal (37), in seiner Blütezeit als Fussballer für seine Zweikampfstärke auch gerne «Krieger» genannt, droht rechtliches Ungemach. Laut chilenischen Medien laufen Ermittlungen wegen sexueller Nötigung gegen den Fussballer und ein paar seiner Teamkollegen von Erstligist Colo Colo. Nach einer Partynacht wurde Vidal am frühen Montagmorgen von der Polizei zur Identitätsfeststellung mitgenommen.
Denn Berichten zufolge feierte Vidal in einem Nachtclub in Vitacura mit Vereinskollegen und vier Frauen. Eine 22-Jährige wurde später von ihrer besorgten Schwester in einem kritischen Zustand aufgefunden, als wäre sie unter Drogen gesetzt worden. Daraufhin erstattete sie Anzeige. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass diesbezüglich eine Anzeige eingegangen ist.
Ob sich die Vorwürfe bekräftigen, wird sich zeigen. Eine chilenische Influencerin äusserte, die ebenfalls im Club war, äusserte sich zum Vorfall. Sie widerspricht der 22-jährigen Frau. Unter Drogen gesetzt? Das sei erfunden. «Warum müssen sie sagen, dass es sich um einen sexuellen Übergriff handelt? Warum müssen sie Dinge erfinden, die nicht stimmen? Warum muss man anderen Menschen schaden?», fragt sie in einem Instagram-Video.
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Vidal lässt Karriere bei Jugendklub ausklingen
Arturo Vidal, der 2007 von seiner Heimat aus zu Bayer Leverkusen gewechselt ist, legte in Europa eine beeindruckende Karriere hin. Er spielte für die Bayern, Juventus, Barcelona und Inter Mailand.
Mit 142 Länderspielen und 34 Toren und zwei Titelgewinnen an der Copa America (2015 und 2016) ist Vidal eine lebende Fussball-Legende in Chile. Seine Karriere begann bei Colo Colo, im Februar kehrte er nach 17 Jahren mit grossem Tamtam zurück – Helikopter und Gladiator-Auftritt inklusive.