Francesco Flachis Wunder-Tor gegen Salernitana
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In der Saison 2001/2002:Francesco Flachis Wunder-Tor gegen Salernitana

Er war in der Serie A ein Star
Ex-Kokser (46) gibt nach 12 Jahren sein Comeback

12 Jahre lang hat man ihn nach positiven Kokainproben aus dem Verkehr gezogen. Nun aber plant Francesco Flachi (46) sein grosses Comeback.
Publiziert: 10.09.2021 um 01:41 Uhr
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Ein Genie mit der Nummer 10: Francesco Flachi 2005 im Sampdoria-Dress.
Foto: Getty Images

Ein Genie, ein Ausnahmekönner. Einer, der weiss, wie man die Fans im Stadion begeistert. Mit Francesco Flachi (46) plant einer der einst vielversprechendsten Spieler Italiens sein grosses Comeback. 12 Jahre lang hat er warten müssen. Dabei hat einst alles so perfekt angefangen.

1994 gibt der damals 19-Jährige bei Fiorentina sein Debüt in der höchsten Spielklasse Italiens. Unter Trainer Claudio Ranieri kommt Flachi gegen Cagliari kurz vor Schluss, darf 10 Minuten an der Seite von Argentinien-Künstler Gabriel Batistuta stürmen. Es ist der Start einer vielversprechenden Karriere.

Bei den Fans eine Legende

Flachi macht danach 47 Spiele für die Viola, wird 1996 Pokalsieger. 1999 wechselt er zu Sampdoria und wird dort zur Legende. In der ligurischen Hauptstadt schiesst der Stürmer in 280 Partien 110 Tore. Er trägt die Binde am Arm. Die Tifosi verehren ihn.

Doch dann das plötzliche Ende. 2007 gibt Flachi die erste positive Kokainprobe ab. Zwei Jahre muss er zuschauen. 2010 wird er für 12 Jahre gesperrt, weil er erneut positiv auf Kokain getestet wird. Seine Karriere? Zerstört.

Flachi, einst ein so genialer Spieler, gibt mit knapp 35 Jahren seinen Rücktritt. Er eröffnet später eine Sandwich-Bar, lässt die Fussball-Vergangenheit hinter sich. «Ich habe alles verloren. In Genua war ich ein Idol für die Fans, ich wurde in die Nationalmannschaft berufen, ich habe aber Fehler gemacht», weiss der mittlerweile 46-Jährige heute. Gegenüber «BBC» sagt er: «Ich habe für meine Schulden bezahlt.»

Endlich Trainer-Kurse

Und jetzt will er es nochmals wissen. Seine Kokainsucht hat er besiegt. Auf dem Platz und im Fitnesscenter arbeitet er für sein grosses Comeback beim toskanischen Klub Signa 1914. In der Eccellenza, der fünfthöchsten Liga, will er zeigen, dass er es noch kann.

Am 12. Januar wird seine Sperre ablaufen. Bis dann soll er fit sein. Und Flachi möchte langfristig im Fussball bleiben. Nach Ablauf der Sperre darf er endlich Trainerkurse besuchen. Und wer weiss, vielleicht begeistert das Genie die Tifosi ja schon bald von der Seitenlinie aus. (mam)

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