«Er war herausragend – der Mann des Spiels.» Rangers-Coach Steven Gerrard (40) kommt bei Nati-Stürmer Cédric Itten (23) aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Seine Rangers aus Glasgow schlagen am Sonntag Kilmarnock in einem schwierigen Auswärtsspiel 1:0. Das Tor des Tages erzielt Captain James Tavernier mittels Penalty. Doch der Mann des Spiels ist Nati-Spieler Cédric Itten.
«Die Kilmarnock-Verteidiger sind körperlich und können es einem unangenehm machen. Cédrics Spiel am Ball heute – das war eine Spitzenleistung von jemandem, der gross, stark und eine Bedrohung für den Gegner ist», lobt sein Trainer Gerrard.
«Wird nur noch besser und besser»
Er sei ein junger Spieler, der das erste Mal alleine weg von Zuhause ist und er habe keine Ruhezeit gehabt. Daher laufe sich Itten seiner Meinung nach erst warm: «Ich muss den richtigen Zeitpunkt finden und versuchen, mich um ihn zu kümmern. Aber er ist hungrig und ein toller Profi. Er wird nur noch besser und besser werden.»
Der Ex-FCSG-Profi läuft in der Dreier-Offensive neben Alfredo Morelos und Ryan Kent als Rechtsaussen auf und spielt zum zweiten Mal in dieser Saison über die vollen 90 Minuten. Enttäuscht keinen Treffer erzielt zu haben, ist er nicht: «Sicherlich will ein Stürmer immer ein Tor erzielen, aber ich glaube, heute war es wirklich eine Mannschaftsleistung. Es war wichtig, den Sieg zu holen, und das haben wir geschafft», so Itten nach der Partie.
Neun Punkte Vorsprung
Dank des Auswärtssiegs liegen die Rangers bereits mit neun Punkten Vorsprung auf Celtic an der Spitze der Schottischen Premiership. Die «Gers» haben aber zwei Spiele mehr auf dem Konto als der Stadtrivale. Sie peilen somit früh die erste Meisterschaft seit 2011 an und wollen gleichzeitig die Serie von neun Meisterschaften in Folge von Celtic unterbrechen.
Für die Schotten hat der vierfache Nati-Spieler bisher zwei Tore in zwölf Einsätzen erzielt. Am Donnerstag könnte er in der Europa League auswärts gegen Benfica (18.55 Uhr) die nächste Chance erhalten. Bis anhin blieb er aber in der Gruppenphase des Europapokals jedoch ohne Auftritt. (smi)