Augsburg-Schweizer Vargas trifft per Fallrückzieher!
5:03
Sagenhaftes Tor gegen Mainz:So akrobatisch netzt Vargas ein

Auswärtssieg gegen Hoffenheim
Fischer und Union sind nicht zu bremsen

Bayern gewinnt auch ohne Robert Lewandowski, Dortmund bedankt sich bei Mats Hummels, das schönste Tor aber macht ein Schweizer. Und Urs Fischer reitet mit Union Berlin auf der Erfolgswelle. Hier gehts zur Bundesliga-Übersicht.
Publiziert: 30.10.2020 um 22:40 Uhr
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Aktualisiert: 02.11.2020 um 22:37 Uhr
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Pohjanpalo trifft zum 2:1 – die Vorentscheidung für Union Berlin.
Foto: keystone-sda.ch

Hoffenheim – Union Berlin 1:3
Union Berlin ist weiter nicht zu bremsen – zumindest so halb. Seit fünf Spielen ist das Team von Urs Fischer nunmehr ungeschlagen. Am Montagabend in Sinsheim bedarf es aber einer Willens- und Geduldsleistung für die Eisernen. Alles beginnt nach einer Stunde, als TSG-Skov die Notbremse zieht und vom Platz fliegt. Kruse verwandelt den fälligen Penalty. Aber 10 Hoffenheimer stecken nicht zurück – Ex-GC-Star Dabbur gleicht aus. Union aber hat die späte Antwort noch parat. Zweimal legt Kruse auf – ein Mann in Form.
Die Tore: 60. Kruse (Penalty) 0:1, 80. Dabbur 1:1, 85. Pohjanpalo 1:2, 90.+4 Teuchert 1:3.

Am Sonntag

Freiburg – Leverkusen 2:4
Für die Breisgauer starte die Partie wunschgemäss – Höler trifft bereits nach drei Minuten. Leverkusens Alario stellt das Spiel mit einem Doppelpack vor dem Pausentee aber komplett auf den Kopf. Und auch danach geben die Gäste im Schwarzwald-Stadion den Takt an. Einzig beim Stand von 3:1 für die Leverkuser entwischt Petersen, welcher den Gastgebern wieder etwas Hoffnung einhaucht. Am Schluss ists aber Tah, der die alten Verhältnisse wieder herstellt. Leverkusen bleibt mit dem Sieg in Freiburg in der Liga noch ungeschlagen.
Die Tore: 3. Höler 1:0, 29. Alario 1:1, 42. Alario 1:2, 64. Amiri 1:3, 72. Peteresen 2:3, 76. Tah 2:4.

Dieser Fehlpass leitet die Leverkusen-Wende ein
5:10
Bei 4:2-Sieg gegen Freiburg:Dieser Fehlpass leitet die Leverkusen-Wende ein

Hertha BSC– Wolfsburg 1:1
Die Startphase im Olympiastadion verspricht eine ansprechende Partie. Bereits nach 20 Minuten stehts 1:1. Kurz vor der Pause jubeln die Berliner – jedoch zu früh. Der VAR überstimmt eine Elfmeterentscheidung des Schiedsrichters. Im zweiten Durchgang hat der BSC mehr Spielanteil, kann aber kein Profit draus schlagen. So bleibts beim Remis, was keinem der beiden Teams etwas bringt.
Die Tore: 6. Cunha 1:0, 20. Baku 1:1.
Die Schweizer: Renato Steffen spielt bei den Wölfen durch. Admir Mehmedi wird in der 65. Minute eingewechselt.

Alderete bekommt den Ball an den Kopf und will Penalty
4:51
Ex-FCBler mit einer Schwalbe:Alderete bekommt den Ball an den Kopf und will Penalty

Am Samstag

FC Augsburg – 1. FSV Mainz 3:1
Augsburgs Nati-Kicker Ruben Vargas nutzt seinen zweiten Startelf-Einsatz der Saison für Werbung in eigener Sache – und wie! Fünf Minuten vor der Pause schmettert er die Kugel nach einem Abpraller aus fünf Metern ins Tor. Per Fallrückzieher! Ein sagenhaftes Tor, das für miese 40 Minuten zuvor entschädigt. Vargas traf bereits zum Saisonstart bei Union Berlin. Gegen Mainz ist er in Halbzeit eins auffälligster Akteur zweier träger Teams. Nach der Pause allerdings vertändelt er den Ball im Aufbau – und Mainz gleicht mit schnellem Konter aus. Karim Onisiwo, sechs Minütchen davor eingewechselt, vollstreckt (64.). Doch die Mainzer wären derzeit nicht die Mainzer, verlören sie nicht doch! André Hahn versteckt den Ball mit einem Flachschuss in der unteren Ecke, nachdem Joker Alfred Finnbogason per Kopf aufgelegt hat (80.). In der Nachspielzeit vollendet Hahn auch noch zum 3:1. Die Mainzer verlieren zum 6. Mal in Serie - der schlechteste Start ihrer Bundesliga-Geschichte.
Die Tore: 40. Vargas 1:0, 64. Onisiwo 1:1, 80. Hahn 2:1, 90.+1 Hahn 3:1.
Die Schweizer: Vargas steht bei den Siegtoren nicht mehr auf dem Rasen; in der 79. Minute wird er ausgewechselt – immerhin mit der Reverenz, das wohl schönste Tor des Tages erzielt zu haben. Edimilson Fernandes marschiert nach 83 Minuten aufs Feld.

Arminia Bielefeld – Borussia Dortmund 0:2
Unter der Woche berichtet die «Sportbild», dass sich die BVB-Bosse bereits mit möglichen Nachfolgern für Lucien Favre beschäftigen. Und das, obwohl der Schweizer den besten Punkteschnitt aller Dortmunder Trainer hat. Über zwei Zähler pro Spiel, gegen Aufsteiger Bielefeld kommt ein weiterer Vollerfolg dazu. Eine spektakuläre Show bieten die Gelbschwarzen zwar nicht, zu kompromisslos igelt sich die Arminia hinten ein, verteidigt mit Mann und Maus, lässt nicht viel zu. Der Riegel wird, wie so oft in solchen Partien, durch eine Standardsituation geknackt. Sancho schlägt eine Ecke wunderbar ins Zentrum, Hummels kriegt den Ball per Zufall ans Bein. 1:0 für die Favre-Elf. Zwanzig Minuten vor Schluss macht erneut Hummels den Deckel drauf. Stark, wie er eine Flanke von Marco Reus über die Linie köpfelt. 2:0. Dabei bleibts. Favre hat in seinen 101 Spielen für den BVB 2,04 Punkte im Schnitt geholt. Zum Vergleich: Überfigur Jürgen Klopp, dem sie im Signal-Iduna-Park heute noch nachweinen, holte in 318 Spielen für Dortmund 1,9 Punkte pro Spiel.
Die Tore: 53. Hummels 0:1, 71. Hummels 0:2.
Die Schweizer: Roman Bürki hält beim BVB die Null, Marwin Hitz sitzt auf der Bank. Manuel Akanji spielt durch. Cedric Brunner steht bei Bielefeld in der Startelf und holt sich nach einem Foul an Passlack den Gelben Karton.

So knapp verpasst Akanji das 1:0
4:38
BVB gewinnt trotzdem:So knapp verpasst Akanji das 1:0

Eintracht Frankfurt – Werder Bremen 1:1
Adi Hütters Mannen sind hier das bessere Team. Zuber hat eine zündende Idee, spielt einen Traumpass auf Silva, dessen Schuss wird geblockt, Kamadas Nachschuss ist drin. Doch der VAR nimmt das Tor zurück. Silva steht bei Zubers Abspiel im Offside. Auch in der Folge ist Frankfurt überlegen. Und wer sie vorne nicht macht … So schepperts hinten, als kurz nach der Pause Sargent von Gross lanciert wird und Trapp in der nahen Ecke erwischt. Weil die Eintracht aber weiter macht, gibts doch noch den Punkt.
Die Tore: 51. Sargent 0:1, 65. Silva 1:1.

Hier klaut Frankfurt-Barkok frech den Ball zum Ausgleich
5:00
Punkteteilung gegen Bremen:Hier klaut Frankfurt-Barkok frech den Ball zum Ausgleich

Köln – Bayern München 1:2
Die Münchner Mühle mühlt weiter. Obwohl es die Kölner hier gar nicht so schlecht machen, vor allem in Halbzeit eins. Spätestens beim 0:2 durch Gnabry sieht die FC-Defensive uralt aus. Der Flügel läuft über sein rechtes Couloir unbedrängt, zieht in den Strafraum und schiebt an Freund und Feind vorbei ein. Aber der Aussenseiter steckt nicht zurück, kommt sogar noch zum Anschlusstreffer und machts nochmals spannend. Aber Bayern schaukelts doch irgendwie nach Hause. So feiert Bayern den fünften Sieg im sechsten Spiel. PS: Tormaschine Lewandowski ist wie auch Goretzka nicht im Kader – wegen Belastungssteuerung.
Die Tore: 13. Müller (Penalty) 0:1, 45.+2 Gnabry 0:2, 82. Drexler 1:2.

Hier lässt Gnabry die Kölner Defensive alt aussehen
5:06
Bei Bayerns Auswärtssieg:Hier lässt Gnabry die Kölner Defensive alt aussehen

Mönchengladbach – Leipzig 1:0
Gladbach findet den Anschluss ans Spitzentrio aus Leipzig, Dortmund und München mit einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten. Ausgerechnet RB-Leihgabe Hannes Wolf macht das entscheidende Tor gegen seinen Besitzerklub. Am Ende nimmt die Borussia von Marco Rose einiges an Glück in Anspruch. Doch auch die Leipziger Schlussoffensive kann Gladbach abwehren.
Das Tor: 60. Wolf 1:0.
Die Schweizer: Yann Sommer, Nico Elvedi und Breel Embolo stehen bei Gladbach in der Startformation, Elvedi (in der Pause) und Embolo (73.) werden ausgewechselt. Michael Lang sitzt während 90 Minuten auf der Bank, während Denis Zakaria weiterhin verletzt fehlt.

Sommer entschärft Poulsen-Schuss mit links
4:29
Knappe Kiste gegen Leipzig:Sommer entschärft Poulsen-Schuss mit links

Am Freitag

Schalke – Stuttgart 1:1
Wieder kein Sieg für die Schalker. Wir sind bei Spiel 22 in Folge ohne Sieg. Gegen Stuttgart springt für Schalke 04 nur ein Punkt heraus. Dabei sieht es lange gut aus für «Königsblau». Sie erwischen einen ordentlichen Start in die Partie gegen die Schwaben und können Mitte der ersten Halbzeit dank eines Kopfballs von Verteidiger Malick Thiaw in Führung gehen – ein ungewohntes Gefühl für die Schalker. In der Folge nehmen aber die Stuttgarter wieder Fahrt auf, drücken auf den Ausgleich. Nach einer Flanke springt Salif Sané der Ball im Strafraum an die Hand: ein klarer Hands-Penalty. Nicolas Gonzalez bleibt ruhig und verwandelt eiskalt zum Ausgleich. Die Gäste haben danach die besseren Möglichkeiten das Spiel noch zu gewinnen. So bleibt es beim Unentschieden und Schalke im Tabellenkeller.
Die Tore: 30. Thiaw 1:0, 56. Gonzalez (Penalty) 1:1.
Der Schweizer: Gregor Kobel ist im Stuttgarter Kasten beim Gegentor ohne Chance.

Thiaw sorgt für erste Schalke-Führung in dieser Saison
5:07
Trotzdem kein Sieg gegen VfB:Thiaw sorgt für erste Schalke-Führung in dieser Saison
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