Auf einen Blick
- Neymar vor Leihe zu Santos, Al-Hilal-Abenteuer endet vorzeitig
- Sportlich wars ein Reinfall, finanziell lohnenswert für den brasilianischen Superstar
- Die Bilanz des Stars: 145 Millionen Franken in 18 Monaten verdient, nur sieben Einsätze absolviert
Das Saudi-Abenteuer von Neymar (32) neigt sich dem Ende zu. Alles deutet darauf hin, dass sich der Superstar noch in diesem Winter aus dem Staub macht. Laut Transfer-Guru Fabrizio Romano steht er kurz vor einer Leihe zu seinem Jugendklub Santos in Brasilien.
Vergangene Woche wurde der Superstar von Al-Hilal-Trainer Jorge Jesus (70) sogar schon aus dem Kader für die Rückrunde gestrichen. «Neymar ist nicht mehr auf dem Niveau, das wir gewohnt sind. Die Dinge sind für ihn leider schwierig geworden», begründete der Portugiese die Massnahme.
Eine knallharte Aussage, von der es wohl kein Zurück mehr gibt. Damit dürfte auch klar sein, dass Neymars Gastspiel bei Al-Hilal ein kompletter Reinfall war – zumindest aus sportlicher Sicht.
Aufgrund vieler Verletzungen kam der Dribbelkünstler in eineinhalb Jahren gerade mal auf sieben Einsätze. Auf dem Rasen hat sich das Engagement für keinen der Beteiligten gelohnt. Anders sieht es neben dem Platz aus. Denn dass Neymar überhaupt von der grossen europäischen Fussballbühne in die Saudi-Liga gewechselt war, hatte mitunter finanzielle Gründe.
Umgerechnet rund 145 Millionen Franken hat der Rekordtorschütze der brasilianischen Nationalmannschaft in den vergangenen Monaten verdient. Das führt zu einer fast schon wahnwitzigen Statistik: Pro Spiel hat Neymar damit gut 20 Millionen abkassiert.
Al-Hilal zahlt wohl weiter
Und für den Fussballer wirds noch besser. Denn egal, ob Neymar nun Saudi-Arabien verlässt oder nicht: Auf sein Konto wird weiter ordentlich Geld vom 19-fachen saudischen Meister fliessen. Weil Al-Hilal dem Star so ein astronomisches Gehalt zugesichert hat, müsste der Klub selbst im Fall einer Leihe den Grossteil der Zahlungen übernehmen.
Während Neymar bei Al-Hilal kaum zum Einsatz kam, könnte man ihn in Brasilien vielleicht bald wieder öfter auf dem Platz sehen. Für Santos gelangen ihm nach seinem Debüt als 17-Jähriger im März 2009 in den nächsten 224 Partien 136 Tore und 64 Assists. Danach wechselte er 2013 nach Barcelona, von wo es 2017 für die Rekordablöse von 222 Millionen Euro zu PSG ging.