Nach dem 2:4 in München folgt der nächste desolate Auftritt von Borussia Dortmund. Beim Cup-Out in Leipzig sind die Schwarz-Gelben lange ohne Torchance.
Dass die Niederlage nicht höher als 0:2 ausfällt, verdanken die Borussen ihrem Schweizer Goalie Gregor Kobel. Der Nati-Keeper zeigt sich vom Mega-Bock gegen die Bayern bestens erholt und ist mit Abstand der beste Borusse. Beim 0:1 durch Timo Werner in der ersten Halbzeit ist Kobel machtlos. Das 0:2 durch Willi Orban fällt in der Nachspielzeit ins leere Tor.
Viel Lob für Kobel
«Ein scheiss Abend», fasst Trainer Edin Terzic bei Sky zusammen. «Wir sind enttäuscht, sauer und angepisst.» Nur einer kriegt Lob: Gregor Kobel. «Wir haben eine katastrophale erste Halbzeit gespielt und mussten uns bei Greg bedanken, dass es nur 0:1 stand», konstatiert Terzic.
Im Angriff zu wenig aggressiv, in der Abwehr zu weit weg vom Gegner. Klar, dass da der Coach alles andere als zufrieden ist: «Es wurde heute etwas lauter. Es hat die komplette Mannschaft getroffen, bis auf Gregor.» Auch Julian Brandt wünscht sich, dass der Schweizer «mal ein Spiel lang nicht so ein Faktor ist, wir es auch so geregelt bekommen».
«Sie haben uns aufgefressen»
Erschreckend schwach ist der Auftritt der Dortmunder Offensive um den BVB-Captain Marco Reus. Erst in der Nachspielzeit bringt Malen den ersten Schuss aufs Leipzig-Tor. Wenig später scheitert Bynoe-Gittens mit der einzigen echten BVB-Möglichkeit an Leipzigs Schlussmann Blaswich. Der Titelverteidiger zieht so in die Halbfinals ein. «In der ersten Halbzeit haben sie uns aufgefressen», meint Reus, der selbst ebenfalls nichts auf die Reihe bekommt.
Dort steht auch der VfB Stuttgart. Im ersten Spiel unter dem neuen Coach Sebastian Hoeness wirft das Bundesliga-Schlusslicht mit Nürnberg den letzten Zweitligisten aus dem Pokal (1:0). Die Halbfinal-Paarungen werden am Sonntag in der ARD-Sendung «Sportschau» ausgelost.
