Auch Freiburg mit Pokal-Erfolg
Frankfurt nach Spektakel-Spiel im Viertelfinal

Mit viel Mühe setzt sich der SC Freiburg in den letzten Spielminuten gegen den Underdog aus Sandhausen im Achtelfinale des DFB Pokals durch. Die Eintracht Frankfurt bezwingt derweil den SV Darmstadt in einem spannenden Derby.
Publiziert: 07.02.2023 um 23:20 Uhr
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Der SC Freiburg setzt sich im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den SV Sandhausen mit 2:0 durch.
Foto: IMAGO/Langer

SV Sandhausen – SC Freiburg 0:2

Zähes Spiel im DFB Pokal: Der Vorjahresfinalist SC Freiburg tut sich gegen den Underdog (aktuell 15. in der 2. Bundesliga) aus Sandhausen schwer. In der ersten Halbzeit verbuchen die Freiburger zwar rund 70 Prozent Ballbesitz, gegen defensiv kompakt stehende Sandhäuser kann der aktuell sechstplatzierte der deutschen Bundesliga bis zum Pausentee jedoch nur wenig gefährliche Torchance herausspielen. So sorgt Roland Sallai erst in der 33. Minute mit einem Distanzschuss für einen Hauch von Gefahr. In der 41. Minute kommt Lukas Kübler nach einem Freistoss zum Kopfball, setzt das Leder jedoch links am Tor vorbei und vergibt damit die grösste Möglichkeit im ersten Durchgang.

Erlösung in der 87. Minute

Nach der Pause geht es ähnlich weiter. Die Freiburger drücken, jedoch wirft der Zweitligist alles rein, was ihm physisch zur Verfügung steht, geht in jeden Zweikampf und wehrt sich lange Zeit mit einer stabilen Defensive. Die Gäste kommen zwar zu mehreren Kopfballchancen, können diese allerdings nicht zur Führung umnutzen. Erst in der 87. Minute kommt die Erlösung für den Favoriten. Nach einer Ecke trifft Philipp Lienhart zum 1:0 für Freiburg.

In der 93. Minute muss der SC Freiburg aber nochmals kurz zittern. Lucas Höler grätscht im Sechzehner den Ball gegen Sandhausens Philipp Ochs knapp noch weg, die Kugel prallt zu Christian Kinsombi, der jedoch an Torhüter Noah Atubolu scheitert. Die Szene zwischen Höler und Ochs wird anschliessend noch per Video überprüft, allerdings wird kein Regelverstoss festgestellt und der Elfmeterpfiiff kurz vor Schluss bleibt somit aus. Im Gegenzug macht der SC Freiburg den Deckel zu. Nils Petersen trifft in der 95. Minute zum 2:0-Endstand und schiesst den Bundesligisten damit in das Viertelfinale.

Eintracht Frankfurt – SV Darmstadt 98 4:2

Nach fast genau sechs Jahren treffen die Eintracht Frankfurt und der SV Darmstadt 98 wieder in einem Pflichtspiel aufeinander. Die beiden Teams zeigten sich zuletzt sehr formstark: Die Eintracht hat seit Ende Oktober und damit seit acht Pflichtspielen nicht mehr verloren. Die Darmstädter sind gar seit Juli 2022 ungeschlagen und legen entsprechend frech los. Allerdings ist es die Eintracht, die bereits in der 6. Minute mit der ersten Torchance das erste Tor erzielt: Randal Kolo Muani trifft per Kopf ins lange Eck. Fünf Minuten später könnte der Fünfte der Bundesliga bereits nachdoppeln, Rafael Borré schiesst jedoch über das Gehäuse.

Im Gegenzug ist es der aktuelle Tabellenführer der 2. Bundesliga, der das Spiel innerhalb weniger Minuten dreht – genauer gesagt Mathias Honsak. Der 26-jährige Österreicher trifft zuerst aus freier Position zum Ausgleich (29.) und schiebt kurz darauf die Kugel erneut freistehend ins Tor (31.). Wie reagiert der Bundesligist auf den Rückstand gegen den Underdog? Er kommt zwar mehrmals gefährlich vors Tor, beisst sich an der defensivstärksten Mannschaft der 2. Bundesliga allerdings die Zähne aus. Rafael Borré gleicht dann kurz vor der Pause (44.) aus kurzer Distanz wieder aus.

Stojilkovic mit Darmstadt-Debüt

Zu Beginn des zweiten Durchgangs ist das Spiel mehrheitlich ausgeglichen, beide Teams kommen zu Torchancen, die sie allerdings nicht ausnutzen können. In der 62. Minute ist es schliesslich Daichi Kamada der aus 20 Metern abzieht und herrlich zur erneuten Führung trifft. Rund fünf Minuten später folgt beinahe wieder der Ausgleich: Kevin Trapp pariert einen Kopfball von Tobias Kempe, Marvin Mehlem staubt ab – jedoch aus Abseitsposition und der Treffer zählt somit nicht. Bis in die Schlussminuten bleibt die Partie umkämpft. In der 90. Minute ist es schliesslich Kolo Muani der zur Entscheidung trifft und den Europa-League-Sieger eine Runde weiterbringt.

Aus Schweizer Sicht kann sich nicht nur Djibril Sow freuen, der beim Einzug ins Viertelfinale ab der 70. Minute auf dem Platz steht. Filip Stojilkovic wird für die Schlussminuten noch eingewechselt (85.) und feiert sein Debüt beim SV Darmstadt. (mbi)


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