Wenn in Istanbul Derbyzeit ist, gehts immer heiss zu und her. So auch dieses Mal, wenn auch erst im Nachgang des 0:0 am Sonntag.
Mauro Icardi posiert mit Frau Wanda Nara für ein Weihnachtsfoto und zeigt dabei sein blaues Auge. «Wir wünschen euch Gesundheit, Friede und viel Liebe aus Istanbul», schreiben sie darunter. Dabei ist die Stimmung in Istanbul nach dem Unentschieden im Spitzenspiel, wodurch die beiden Rivalen weiterhin punktgleich an der Tabellenspitze stehen, mehr als aufgeheizt.
Galatasaray fordert Elfmeter – Fener belächelts
In der 78. Minute wird Mauro Icardi von seinem Gegenspieler gestossen und kracht mit voller Wucht in den Pfosten. Für Gala ein klarer Elfmeter – und Grund, Manipulationsvorwürfe in den Raum zu stellen. «Der VAR und 26 Kameras sehen es nicht. Wir schämen uns in ihrem Namen für diesen Vorfall», macht der Klub seinem Ärger in einem offiziellen Statement Luft.
Bei Fenerbahce stösst das Statement auf ein müdes Lächeln. «Sie versuchen, den Spieler zum Opfer zu machen, weil er in einen Pfosten gekracht ist», reagiert der aktuelle Tabellenführer seinerseits in einem Kommuniqué. Weitere Beurteilung überlasse man «dem Ermessen der Öffentlichkeit».
Dabei ist aber unklar, ob sich Icardi sein Veilchen wirklich bei dieser Szene zugezogen hat. Schon in der ersten Halbzeit kassierte Icardi in einem Zweikampf mit Fenerbahces Alexander Djiku einen Schlag gegen das Gesicht (zu sehen im Video) – ebenfalls im gegnerischen Strafraum, und ebenfalls eine Szene, die der VAR übersehen hat. (dti)