Fast acht Jahre sind vergangen, seit Pajtim Kasami eines der schönsten Tore erzielte, die je ein Schweizer Fussballer geschossen hat. Im Fulham-Dress gegen Crystal Palace. Aus vollem Lauf. Nach einer Brustannahme. Volley. Mit dem schwachen rechten Fuss. Direkt in den Winkel.
Damals galt Kasami als eines der heissesten Eisen im Schweizer Fussballfeuer, nun ist der 30-Jährige nach drei Jahren in Sion und deren zwei beim FCB mal wieder auf Vereinssuche. Möglich, dass er im Ausland landet. Im Winter war Venezia interessiert. Auch Gerüchte um eine Rückkehr nach Griechenland zu Olympiakos hielten sich lange Zeit hartnäckig. Aktuell aber ist er der Anführer des FC Arbeitslos.
Nikolic vs. Baumann im Tor
Neben Kasami sind zig weitere Super-League-Spieler ohne Verein. Im Tor streiten sich Ex-Bebbi Djordje Nikolic und Luganos Noam Baumann um den Platz in der Startelf beim FC Arbeitslos. Auf der rechten Abwehrseite spielt Ex-FCL-Profi Simon Grether, auf der linken Seite könnten Ex-Servette-Spieler Gael Clichy und Ex-Bebbi Raoul Petretta verteidigen, Letzterer könnte auch im linken Mittelfeld spielen.
Ellenlang ist die Liste der vereinslosen Spieler, die vor kurzem noch beim FC Sion unter Vertrag waren. Und hinter deren Zukunft auf der Website der Swiss Football League (SFL) ein Fragezeichen steht: Adryan, Bamert, Cipriano, Hoarau, Kabashi, Keita, Martic, Ndoye, Tosetti, Vagner und Wesley lassen grüssen.
Und in Zürich stehen mit Moritz Leitner und Salim Khelifi (28) zwei ehemals hoch gehandelte Juwele ohne Verein da. Und die beiden dürften es nicht einfach haben, einen neuen Klub zu finden. Khelifi, der Lausanne-Junior, der insgesamt 86 Spiele in der 2. Bundesliga für Braunschweig und Kiel absolvierte, spielte in der letzten Saison insgesamt bloss 44 Minuten. Leitner kommt ebenfalls nur auf elf Einsätze in der Profi-Mannschaft.
Geht Kasami ins Ausland?
Deutlich öfter hat Pajtim Kasami gespielt. 33 Einsätze in der Super League, deren 8 in der Conference League. Zu Beginn der Saison war der physisch präsente Mittelfeldspieler gesetzt, erst in der Rückrunde spielte er fast gar keine Rolle mehr. Wohl auch, weil David Degen in der Winterpause öffentlich bemängelte, dass Kasami mit den Gedanken bereits bei einem fremden Verein sein könnte.
Welcher das sein wird, ist noch nicht bekannt. Viel deutet aber auf einen Wechsel ins Ausland hin.
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Top-Elf: Nikolic; Grether, Bamert, Ndoye, Clichy; Cabral, Leitner, Kasami, Petretta; Khelifi, Hoarau.