Real-Stars feiern ausgelassen in der Kabine
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Nach deutlichem Clasico-Sieg:Real-Stars feiern ausgelassen in der Kabine

Historischer Clasico-Abend
Benzema trifft, Real tanzt, Barça-Fans trauern

Der Clasico verspricht immer Spektakel. Das Duell in der Copa del Rey am Mittwochabend geht allerdings als ein denkwürdiges in die Geschichtsbücher ein – in mehrerer Hinsicht.
Publiziert: 06.04.2023 um 08:57 Uhr
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Aktualisiert: 06.04.2023 um 09:55 Uhr
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Karim Benzema versenkt Barcelona praktisch im Alleingang.
Foto: Real Madrid via Getty Images

«Real tanzt sich in den Final», titelt die spanische Zeitung «Marca». Zunächst legen die Königlichen im Halbfinal-Rückspiel der Copa del Rey gegen Barça einen Tango auf das grüne Parkett, danach feiern sie in der Kabine.

Mit 4:0 demütigen die Madrilenen ihren Erzrivalen in dessen Stadion. Die grosse Figur: Karim Benzema. Dem amtierenden Weltfussballer gelingt in der zweiten Halbzeit einen lupenreiner Hattrick, es ist bereits der zweite innert vier Tagen. Im Netz wird der 35-Jährige abgefeiert, «die beste Nummer 9 unserer Generation», huldigt etwa Mesut Özil (34) seinen früheren Real-Kollegen.

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Seit Ivan Zamorano (56) 1995 erzielte kein Königlicher einen Clasico-Hattrick. Noch weiter zurück muss man blättern, um den letzten Real-Dreierpack im Camp Nou zu finden. Zuletzt gelang dies dem Ungarn Ferenc Puskas (1927–2006) am 15. Dezember 1963.

Während Benzema also gleich zwei Durststrecken des Hauptstadt-Klubs beendet, sorgt Vinicius Jr. (22) für eine persönliche Erlösung. Der Brasilianer bringt Real in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in Führung. Es ist sein erstes Clasico-Tor im Camp Nou, zuvor blieb er in Barcelona insgesamt 376 Minuten lang ohne Treffer.

Xavi bedient – Fans wünschen sich Messi zurück

Und wie ist die Stimmung bei Barça? Getrübt. Noch bevor das Unheil seinen Lauf nimmt, lassen die Fans die Klubführung wissen, was sie fordern. In der 10. Minute stimmen sie «Messi»-Sprechchöre an. Seit längerem halten sich Gerüchte um eine Rückkehr des Zauberflohs – ob er die Stimmen erhört?

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Die Gedanken von Trainer Xavi (43) sind aktuell aber weit weg von Lionel Messi (35), seine Sorgen liegen woanders: «Es ist ein schwer verdaulicher Abend.» Zwar sah er Real bereits vor der Partie als Favorit, dass sein Team jedoch so untergeht, hat auch er nicht gedacht. Man habe es nicht geschafft, in der ersten Halbzeit das Momentum zu ergreifen, und hat es stattdessen zugelassen, dass Real das Zepter im zweiten Durchgang übernimmt. «Wenn du Real nicht tötest, tötet Real dich», so das harte Verdikt Xavis.

Es ist ein Abend, der den Anhängern der Blaugrana noch lange in den Knochen sitzen dürfte. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt: Es ist nach einem 1:5 aus dem Jahr 1963 die höchste Heimniederlage in einem Clasico. Real Madrid freut es – im Final der Copa del Rey am 6. Mai wartet Osasuna. (che)

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