Wie sagt man so schön? Wunden lecken. Wie ein verletztes Tier, das versucht, den Schmerz zu lindern. Bayern ist verletzt, angeschlagen. Die Raubtiere aus München, die in der Vergangenheit immer und immer wieder erfolgreich gejagt haben, sind am Boden. Erlegt vom kleinen Villarreal aus Spanien. Das Champions-League-Aus ist Tatsache, die Ernüchterung gross.
«Das war ein Stich ins Herz», schildert Karl-Heinz Rummenigge, ehemaliger Vorstandsvorsitzender bei den Bayern, die letzten Minuten der Partie gegen Villarreal gegenüber der «Bild». «Die Enttäuschung war riesig.»
Auch Rummenigge leckt die Wunden, versucht, für das Debakel eine Entschuldigung zu finden, die Schmerzen zu lindern. Es werde zu viel Lärm um die Bayern gemacht, meint er. «Es ist der Eindruck entstanden, als würden permanent nur noch Vertragsgespräche stattfinden – und das alles wird andauernd öffentlich debattiert. Das ist nicht gut, das ist nicht hilfreich in so einer Phase der Saison.» Das Klima des Vereins dürfe nicht permanent gestört werden.
Muss Nagelsmann gehen?
Ob nun Trainer Julian Nagelsmann zum Thema werde, das lässt der ehemalige Profi dann wiederum aber offen. «Der FC Bayern ist für Konstanz bekannt und hat oft aus Niederlagen neue Kraft geschöpft und dann wieder angegriffen.» Rummenigge sagt aber auch: «Ein Aus gegen Villarreal im Viertelfinale spiegelt nicht die Erwartungshaltung des FC Bayern und seiner Fans wider.» Rückendeckung für den Coach? Tönt anders.
Auch die Debatte rund um Stürmer-Star Robert Lewandowski stört «das Klima der Bayern». Geht er? Bleibt er? «Zunächst mal gilt es festzuhalten, dass sein Vertrag noch bis 2023 läuft», stellt Präsident Herbert Hainer – ebenfalls gegenüber der «Bild» – klar. Lewandowski selbst würde gerne um zwei weitere Jahre verlängern – und dabei wohl noch eine Gehaltserhöhung absahnen. Doch der Klub wartet ab und verärgert damit den Polen. «Wir müssen uns da nicht treiben lassen und nicht immerzu Wasserstandsmeldungen abgeben. Sobald es etwas zu vermelden gibt, machen wir das», weicht Hainer aus.
Ruhe ist in München keine in Sicht. Auch wenn man vor dem zehnten Meistertitel in Folge steht. Ein Titel pro Saison ist für die Bayern zu wenig. Hainer aber gibt den Fans ein Versprechen ab: «Den FC Bayern hat immer ausgezeichnet, dass er nach Rückschlägen stärker zurückkommt. Genau das ist jetzt unsere Aufgabe.» (mam)
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |