Kobel zeigt bei BVB-Sieg eine No-Look-Parade
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Fischers Union ohne Stich:Kobel zeigt bei BVB-Sieg eine No-Look-Parade

Kobel zu null gegen Union
BVB nutzt Bayern-Patzer aus

Dortmund rückt dank des 3:0-Erfolgs bei Union Berlin wieder bis auf sechs Punkte an die Bayern ran. Die Münchner verloren am Samstag überraschend in Bochum. Das Round-up der 22. Runde.
Publiziert: 13.02.2022 um 17:30 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2022 um 00:00 Uhr
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Der BVB bezwingt Union auswärts.
Foto: Borussia Dortmund/Getty Images

Union Berlin – Borussia Dortmund 0:3
Der BVB lässt sich nicht zweimal in Serie von einem Schweizer Trainer schlagen. Nach der 2:5-Abreibung gegen Gerry Seoanes Leverkusen kehrt der Tabellenzweite umgehend wieder auf die Siegerstrasse zurück. Dortmund bezwingt die «Eisernen» von Urs Fischer 3:0 und spielt erst zum dritten Mal in dieser Saison hinten zu Null. In Abwesenheit von Topstürmer Erling Haaland (muskuläre Probleme) avanciert Captain Marco Reus mit einem Doppelpack in der ersten Hälfte zum Matchwinner. Dortmund nimmt im dritten Anlauf erstmals überhaupt Zählbares aus dem Stadion An der Alten Försterei mit nach Hause. Fischers Berliner bleiben nach dem 0:2 zuletzt in Augsburg erneut tor- und punktelos.
Die Tore: 18. Reus 0:1, 25. Reus 0:2, 71. Guerreiro 0:3.
Die Schweizer: Bei den Gästen steht Gregor Kobel zwischen den Pfosten, Marwin Hitz ist sein Ersatz, Roman Bürki hat kein Aufgebot erhalten. Als rechter BVB-Aussenverteidiger kommt Manuel Akanji zum Zug.

TSG Hoffenheim – Arminia Bielefeld 2:0
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel gehts kurzzeitig drunter und drüber. Cédric Brunner hat den Arminia-Ausgleich auf dem Fuss. Sein Schuss klatscht an den linken Pfosten (der VAR hätte sich diese Szene wegen einer möglichen Abseitsposition noch einmal angeschaut). Praktisch im Gegenzug erhöht Georginio Rutter auf 2:0 für die TSG – die Entscheidung in Sinsheim. Der Sieg des Heimteams ist verdient, er hätte durchaus auch höher ausfallen können. Bei Hoffenheim macht sich Erleichterung breit: Die Talfahrt – zuletzt gabs wettbewerbsübergreifend vier Pleiten in Serie – ist gestoppt.

Die Tore: 22. Hübner 1:0, 51. Rutter 2:0.
Die Schweizer: Bielefeld-Coach Frank Kramer setzt von Beginn weg auf Cédric Brunner, Edimilson Fernandes lässt er hingegen 90 Minuten lang auf der Bank.

Dieser schöne TSG-Angriff wird nicht mit dem Tor belohnt
4:07
Bielefeld mit Brunner verliert:Dieser schöne TSG-Angriff wird nicht mit dem Tor belohnt

Am Samstag

VfL Bochum – Bayern München 4:2
Beim Duell David gegen Goliath stellt sich die Frage nach dem Sieger grundsätzlich nicht – der Ausgang scheint logisch. Deshalb interessiert vor der Partie vor allem folgende Fragestellung: Erzielen die Münchner im vierten Auswärtsspiel in Folge mindestens vier Treffer? Der Liga-Krösus würde damit – einmal mehr – einen neuen Bundesliga-Rekord aufstellen. Die Gäste sind gewillt, Geschichte zu schreiben und starten furios. Bereits nach neun Minuten liegt der Favorit in Führung.

Es droht ein langer Nachmittag zu werden für Bochum. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Das Heimteam gleicht aus und geht nach einem Penalty in Führung. Verkehrte Welt in Bochum! Der Serienmeister wankt, stolpert und fällt in sich zusammen. Zur Pause liegen sie mit 1:4 zurück. Die Bayern-Bosse trauen auf der Tribüne ihren Augen nicht. Erinnerungen an die 0:5-Ohrfeige im DFB-Pokal gegen Gladbach werden wach. Plötzlich muss der Serienmeister vier Tore erzielen, um hier zumindest noch einen Punkt mitzunehmen. Den Bayern ist alles zuzutrauen. Aber nicht heute. Nicht gegen diesen Gegner, dem alles, aber wirklich alles, gelingt.

Anders als der Hirtenjunge, dem ein einziger präziser Schuss mit seiner Steinschleuder reicht, um seinen übermächtigen Kontrahenten zu bezwingen, geht Bochum auf Nummer sicher und knallt den Bayern gleich vier Gegentreffer um die Ohren. Diese Abreibung wird Spuren hinterlassen. Nach der Partie sind es keine Rekorde mehr, die beschäftigen, sondern folgende Frage: Kann der BVB diesmal den Bayern-Patzer ausnützen? Die Antwort gibt es am Sonntag. Die Borussia muss bei Urs Fischer und Union Berlin antraben.
Die Tore: 9. Lewandowski 0:1, 14. Antwi-Adjej 1:1, 38. Locadia 1:2, 40. Gamboa 1:3, 44. Holtmann 1:4, 75. Lewandowski 2:4

Aufsteiger Bochum düpiert die Bayern
5:00
Ein Traumtor nach dem anderen:Aufsteiger Bochum düpiert die Bayern

Frankfurt – Wolfsburg 0:2
Zweites Spiel für Max Kruse nach seinem Winterwechsel von Union Berlin zu Wolfsburg – und schon netzt der 33-jährige Stürmer ein erstes Mal für seinen neuen Klub ein! Der Knipser trifft nach gut einer halben Stunde vom Punkt. Dann herrscht in diesem mässigen Duell zweier Mittelfeldklubs lange Flaute. Bis Dodi Lukebakio in der Nachspielzeit auf 2:0 für die Wolfsburger hochschraubt.
Die Tore: 28. Kruse (Penalty) 0:1, 93. Lukebakio 0:2.
Die Schweizer: Djibril Sow steht bei Frankfurt in der Startelf, spielt durch. Bei den Wölfen kommt Renato Steffen in der 72. Minute rein, Kevin Mbabu ist nur Ersatz.

SGE-Tuta jagt Wölfe-Stürmer Wind vom Feld
3:27
Wolfsburg schlägt Frankfurt:SGE-Tuta jagt Wölfe-Stürmer Wind vom Feld

Freiburg – Mainz 1:1
Seit Ende Oktober gehen die Mainzer in der Ferne immer als Verlierer vom Platz – insgesamt sind dies fünf Auswärtspleiten in Serie. Immerhin springt nun in Freiburg ein Punkt heraus. Während die erste Hälfte den Gästen gehört und diese völlig verdient durch Hack in Führung gehen, kommen die Freiburger in Halbzeit zwei erst so richtig auf Touren. Die Folge? Der Ausgleich. In Person von Edeljoker Nils Petersen, der sein zweites Saisontor bejubelt. Durch die Punkteteilung klettern beide Teams eine Position hoch: Freiburg grüsst von Rang fünf, Mainz steht neu auf Platz neun.
Die Tore: 31. Hack 0:1, 69. Petersen 1:1.
Der Schweizer: Silvan Widmer beackert die rechte Abwehrseite der Mainzer über die ganze Spielzeit hinweg.

Der VAR sieht dieses klare Abseits nicht!
3:50
Skandal bei Freiburg-Mainz:Der VAR sieht dieses klare Abseits nicht!

Greuther Fürth – Hertha BSC 2:1
Hertha ist im Kellerduell auf Punkte angewiesen. Die Berliner liegen nur einen Zähler vor Relegationsplatz 16. Doch die Gäste werden früh kalt geduscht. Nach nicht einmal einer halben Minute erzielt Hrgota das 1:0 für Fürth. Danach entwickelt sich ein umkämpftes Duell. Hertha verdaut den Schock gut, aber auch Fürth kann immer wieder Nadelstiche setzen. Die Entscheidung fällt in der 71. Minute. Aus kurzer Distanz springt Herthas Mittelstädt im Strafraum der Ball an den Arm. Ein harter aber vertretbarer Pfiff des Schiedsrichters. Der Arm ist leicht abgespreizt, Absicht kann man Mittelstädt zwar nicht unterstellen, aber mit der Aktion verhindert er eine Flanke. Hrgota läuft an und versenkt den Penalty zum 2:0 in den Maschen. Zwar kann Hertha in der Schlussphase noch verkürzen, mehr liegt aber nicht mehr drin.
Die Tore: 1. Hrgota 1:0, 71. Hrgota (P.) 2:0, 82. Gechter 2:1.

Hrgota bringt Fürth bereits nach 27 Sekunden in Führung
4:05
Kalte Dusche für Hertha:Hrgota bringt Fürth bereits nach 27 Sekunden in Führung

Gladbach – Augsburg 3:2
Mit dem Sieg verschafft sich Gladbach ein kleines Polster auf die Plätze des Verderbens. Auf Augsburg und den Barrage-Rang sind es nun vier Punkte Abstand. In der munteren Partie bringt der 20-jährige Franzose Kouadio Koné den Gastgeber per Kopfball in Führung. Und kaum hat die zweite Halbzeit begonnen, doppelt Jonas Hofmann nach einem beherzten Einsatz von Verteidiger Ramy Bensebaini und einem Fehler von Jeffrey Gouweleeuw nach. Augsburg meldet sich zwar zurück, als Iago nach toller Vorarbeit von Ruben Vargas Nati-Torhüter Yann Sommer bezwingt und der Klärungsversuch von Matthias Ginter missglückt. Für die Entscheidung sorgt dann aber Bensebaini mit einem Kopfball. Das Anschlusstor von Joker Finnbogason kommt zu spät.
Die Tore: 30. Koné 1:0. 46. Hofmann 2:0. 55. Iago 2:1. 67. Bensebaini 3:1. 73. Finnbogason 3:2.
Die Schweizer: Gladbach-Torhüter Yann Sommer pariert früh gegen Hahn und ist beim Gegentor chancenlos. Nico Elvedi sieht in der Endphase Gelb, als er Pedersen umschruppt. Und Stürmer Breel Embolo scheitert in der ersten Halbzeit mit einem Lupfer und wird nach 80 Minuten ausgewechselt. Bei Augsburg leistet Ruben Vargas die spektakuläre Vorarbeit zum 1:2 und wird nach 68 Minuten ausgewechselt. Und Stürmer Andi Zeqiri wird erst in der 78. Minute eingewechselt.

Gladbach-Verteidiger lassen Sommer im Stich
5:10
Nati-Goalie pariert:Hier lässt die Gladbach-Verteidigung Sommer im Stich

Leverkusen – Stuttgart 4:2
In den letzten beiden Ligaspielen erzielte die Werkself insgesamt zehn (!) Tore. Und auch heute können die Bayer-Fans vier Tore bejubeln. Besonders sehenswert ist der Führungstreffer durch Diaby. Der Franzose tänzelt Gegenspieler um Gegenspieler aus und schliesst mit einem Schlenzer ab. Auf den Ausgleich der Gäste kurz nach Wiederanpfiff hat Leverkusen drei Minuten später die passende Antwort. Torreich wirds dann erst in der Schlussphase wieder – drei Tore in vier Minuten! Am Ende stehts 4:2. Für das Team von Gerry Seoane ists der vierte Sieg in Serie.
Die Tore: 41. Diaby 1:0, 49. Tomas 1:1, 52. Adli 2:1, 86. Wirtz 3:1, 88. Tomas 3:2, 90. Schick 4:2.

Leverkusens Diaby lässt Gegner wie Slalomstangen stehen
3:59
Bei Sieg über Stuttgart:Leverkusens Diaby lässt Gegner wie Slalomstangen stehen

Am Freitag

RB Leipzig – FC Köln 3:1
Heimvorteil? Braucht Köln nicht. Sie punkten in letzter Zeit regelmässig auf fremdem Terrain. In den letzten fünf Partien nahm die Mannschaft von Steffen Baumgart stets Punkte mit nach Hause. Diese beeindruckende Serie findet in Leipzig ein jähes Ende. Nach 57 Minuten und dem 3:0 durch Angelino ist die Sache gegessen. Köln bleibt in der Offensive zu harmlos. Die Geissböcke können die Absenz von ihrem Top-Stürmer Anthony Modest, der an einer Grippe erkrankt ist, nicht verbergen. Der Mann, der in dieser Saison 14 der insgesamt 33 Kölner Liga-Treffer erzielt hat, fehlt an allen Ecken und Enden. Währenddessen setzt Leipzig eine verrückte Serie fort. Zum 58 Mal hintereinander bringen sie nach einer Pausenführung zumindest einen Punkt ins Trockene (53 Siege und 5 Unentschieden). Weil es sogleich deren drei Zähler sind, macht Leipzig in der Tabelle einen Sprung nach vorne und platziert sich vorübergehend auf Rang vier.
Die Tore: 25. Nkunku 1:0, 54. Olmo 2:0, 57. Angelino 3:0, 90+2. Temperle 3:1.

Hier zoffen sich zwei RB-Stars um einen Freistoss
4:22
Nkunku trifft sehenswert:Hier zoffen sich zwei RB-Stars um einen Freistoss
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