Der irre Transfer ist durch! Bayern kauft Harry Kane (30) und hat nun einen neuen Top-Stürmer, der den Klub im nächsten Jahr zum Titel in der Champions League führen soll.
Für den Engländer brechen die Deutschen sogar ihr eigenes Wort.
Rückblick ins Jahr 2017: Kein Geringerer als Bayern-Zampano Uli Hoeness (71) wettert in einem Interview mit dem SID gegen finanzstarke Vereine – unter anderem Katar-Klub PSG und den englischen Giganten Manchester United, der damals kurz zuvor Paul Pogba für 105 Millionen Euro kaufte. «Ich möchte keinen Spieler für 150 oder 200 Millionen kaufen, diesen Wahnsinn mache ich nicht mit. Das sind Dinge, die wir beim FC Bayern total ablehnen.»
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Nun zahlen die Bayern bis zu 120 Millionen Ablöse – für einen 30-jährigen Stürmer, der bei Tottenham nur noch ein Jahr Vertrag gehabt hätte. Über ihn sagt Hoeness noch im Januar dieses Jahres: «Ein Super-Spieler, aber das ist Geld, das bezahle ich nicht.»
Lob, aber auch Kritik am Wechsel
Kane wird in vier Jahren 100 Millionen Gehalt einstreichen. Macht mit der Ablösesumme ein Gesamtpaket von mehr als den von Hoeness angesprochenen 200 Millionen Euro. Viel. Sehr viel. Sky-Experte Dietmar «Didi» Hamann sagt sogar: «Viel zu viel Geld. Für mich steht das, was bezahlt wird, in keinem Verhältnis zu dem, was sie bekommen. Er ist Weltklasse, aber auch schon 30.»
Gespalten ist man auch auf der Insel. Während Michael Owen den Transfer nicht gut findet («mit Bayern den Bundesliga-Titel zu gewinnen, ist keine Leistung»), sagt Gary Lineker: «Als Bayern München musst du das Geld ausgeben. Und auch für Kane ist es der richtige Schritt.»
Tore, Tore, Tore
Kane, der sein gemachtes Nest in Tottenham nach vierzehn Jahren verlässt, wird seine Kritiker nur mit vielen und wichtigen Toren umstimmen können. Der dreifache Torschützenkönig der Premier League (2016, 2017, 2021) und Englands bester Torschütze der Geschichte (58 Tore) dürfte diese Herausforderung gerne annehmen.
Abergläubische sind trotz des Leistungsausweises von Kane mit Prognosen vorsichtig. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Hoch angepriesene Bayern-Verpflichtungen sind oftmals hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Lucas Hernandez (27), geholt für 80 Millionen Euro, scheiterte und wechselte in diesem Sommer zu PSG. Sadio Mané ist 2022 als Weltstar von Liverpool nach München gekommen. Nach einem Jahr hat er den Klub durch die Hintertür wieder verlassen – in Richtung Saudi-Arabien. (par)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |