BVB löst nach Pokalsieg Champions-League-Ticket
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Gewitter-Alarm in Mainz:BVB löst nach Pokalsieg Champions-League-Ticket

Leipzig ist Vizemeister
Wolfsburg und Dortmund in der Champions League

Dortmund spielt nächste Saison in der Champions League. Auch Wolfsburg schafft den Sprung in die Königsklasse. Leipzig ist Vizemeister. Am Samstag stellt Bayern-Star Lewandowski den Tor-Fabelrekord von Gerd Müller aus dem Jahr 1972 ein.
Publiziert: 16.05.2021 um 20:14 Uhr
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Aktualisiert: 17.05.2021 um 00:06 Uhr
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Unwetter-Alarm in Mainz.
Foto: Borussia Dortmund/Getty Images

Mainz 05 – Dortmund 1:3
Eine rundum perfekte Woche für Borussia Dortmund. Drei Tage nach dem Pokaltriumph in Berlin gegen Leipzig nutzt der letztjährige Vizemeister die Steilvorlage von Erzrivale Schalke (Sieg gegen Frankfurt) und bringt die Champions-League-Qualifikation unter Dach und Fach. Dank Guerreiro und Reus führt der BVB bei Spielhälfte 2:0, ehe sich über Mainz ein heftiges Gewitter entlädt. Die Pause dauert deshalb rund 15 Minuten länger als geplant. Das Heimteam, das den Ligaverbleib bereits auf sicher hat, kommt stärker aus der Kabine. Bürki hält dem BVB – vorerst – die Null. Und Brandt macht letztlich für die Gäste alles klar. Quaisons 1:3 per VAR-Handspenalty ist nur Resultatskosmetik.
Die Tore: 23. Guerreiro 0:1, 42. Reus 0:2, 80. Brandt 0:3, 90.+1 Quaison (Handspenalty) 1:3.
Die Schweizer: Edimilson Fernandes wird bei den 05ern zur Pause eingewechselt und kommt zu seinem ersten Ligaeinsatz seit dem 29. Januar. Roman Bürki und Manuel Akanji spielen beim BVB durch, Marwin Hitz fehlt verletzt.

Leipzig – Wolfsburg 2:2
Am 27. April wird der Wechsel von Leipzig-Coach Nagelsmann zu den Bayern offiziell verkündet. Die Resultate des Dosenklubs seither? 2:1-Verlängerungssieg im Pokal-Halbfinal in Bremen, 2:3 in Dortmund in der Liga, 1:4 gegen Dortmund im Pokal-Final. Und gegen Wolfsburg liegt Leipzig zwischenzeitlich 0:2 im Rückstand. Gerät jetzt noch die Vizemeisterschaft in Gefahr? Nein! Dank Kluivert und Sabitzer reichts den Gastgebern immerhin zu einem Unentschieden. Platz 2 ist gesichert. Auch Wolfsburg ist zufrieden, obwohl die Gäste Rang 3 an Dortmund abtreten müssen. Denn die Champions-League-Qualifikation ist Tatsache.
Die Tore: 12. Philipp 0:1, 45.+1 Philipp 0:2, 51. Kluivert 1:2, 78. Sabitzer (Foulpenalty) 2:2.
Die Schweizer: Bei den Wölfen verteidigt Kevin Mbabu auf der rechten Abwehrseite, er lässt sich beim 1:2 von Kluivert austanzen. Admir Mehmedi sitzt 90 Minuten auf der Bank. Renato Steffen fehlt verletzt.

Am Samstag

Freiburg – Bayern München 2:2
Vor dem Spiel heisst es von Freiburg-Trainer Christian Streich noch, er «fände es nicht so cool», wenn Robert Lewandowski Gerd Müllers Torrekord in der Partie gegen die Schwarzwälder egalisieren würde. Doch schon zur Halbzeitpause muss Sportvorstand Jochen Saier zähneknirschend feststellen: «Wir müssen ihm leider herzlich gratulieren.» 26 Minuten braucht Lewandowski, um sein 40. Bundesliga-Tor in dieser Saison zu erzielen. Der Treffer fällt vom Elfmeterpunkt. Die Bayern-Spieler stehen Spalier, Lewandowski präsentiert seine Hommage an den «Bomber der Nation»: Ein T-Shirt mit einem Foto Müllers und dem Schriftzug «4Ever Gerd». Danach wird wieder Fussball gespielt und Freiburg zeigt sich entschlossen, dem Polen den Tag zu vermiesen – mit Erfolg: Mit Kampfgeist und Toren von Gulde und Günter schaffen es die Breisgauer, ein Unentschieden gegen den Meister herauszuholen. Kurios: Die mit Abstand beste Chance, das 3:2 für Bayern zu erzielen, hat Lewandowski auf dem Fuss. Doch der sonst so eiskalte Goalgetter verfehlt auf wundersame Art und Weise aus kürzester Distanz das leere Tor.
Die Tore: 26. Lewandowski (Foulpenalty) 0:1, 29. Gulde 1:1, 53. Sané 1:2, 81. Günter 2:2.

Mit diesem Penalty knackt Lewandowski den Müller-Rekord
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40. Saisontreffer:Mit diesem Penalty knackt Bayern-Lewandowski den Müller-Rekord

Augsburg – Werder Bremen 2:0
Augsburg hat den Ligaerhalt auf sicher. Und dies, obwohl Nati-Star Ruben Vargas seinem Team einen Bärendienst erweist: Er tritt nach einem Zweikampf gegen den Bremer Gebre Selassie nach und fliegt für die Tätlichkeit schon in der ersten Viertelstunde vom Platz. In Unterzahl stellt sich Augsburg hinten rein. Als in der zweiten Halbzeit der Bremer Gross mit Gelb-Rot vom Platz fliegt, trauen sich auch die Gastgeber in die Offensive und gehen nach einem Eckball prompt in Führung. In der Folge trifft Bittencourt für Bremen nur den Innenpfosten und Caligiuri macht per Penalty den Deckel drauf. Werder rutscht damit auf den Relegations-Platz. Am letzten Spieltag empfängt Bremen noch Gladbach.
Die Tore: 57. Khedira 1:0. 90. Caligiuri (Foulpenalty) 2:0.
Der Schweizer: Für Ruben Vargas endet seine zweite Bundesliga-Saison mit einem Platzverweise. Bilanz: sechs Tore, drei Vorlagen in 30 Spielen.

Rot! Hier tritt Vargas gegen Gebre Selassie nach
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Tränen-Abgang des Nati-Stars:Rot! Hier tritt Vargas gegen Gebre Selassie nach

Schalke – Frankfurt 4:3
Der Kampf um die Champions League spitzt sich zu. Mit einem Sieg hätte Eintracht Frankfurt an Dortmund vorbeiziehen und zumindest über Nacht Platz vier behaupten können. Hätte. Denn die Schalke-Bubis machen dem scheidenden Eintracht-Trainer Adi Hütter das Leben schwer. Eigentlich korrigiert Frankfurt den Fehlstart. Aber innert zwölf Minuten drehen die Schalker Idrizi (23), Flick (21) und Hoppe (20) die Partie vom 1:2 zum 4:2. Hütter ist bedient, seine Adler stehen hinten ganz schlecht. Besonders sehenswert die Vorarbeit zum 2:2, Huntelaar leitet den Ball per Hacke auf Idrizi weiter, der dann alleine vor Trapp eiskalt bleibt.
Die Tore: 15. Huntelaar 1:0, 29. Silva 1:1, 51. N’Dicka 1:2, 52. Idrizi 2:2, 60. Flick 3:2, 64. Hoppe 4:2, 72. Silva 4:3.
Der Schweizer: Djibril Sow darf 65 Minuten ran. Der Nati-Spieler lässt sich beim Ausgleich durch Idrizi von Huntelaars Hacke übertölpeln.

Hertha BSC – Köln 0:0
Hertha ist durch! Mit einem torlosen Remis gegen Köln schleppen sich die Berliner über die Ziellinie und sind nun mathematisch vor dem Abstieg sicher. Ganz anders sieht es dagegen bei Köln aus: Mit dem einen Punkt bleiben die Geissböcke weiter auf dem 17. Platz stecken und sind nun auf Schützenhilfe angewiesen, wenn sie den Kopf in letzter Sekunde aus der Schlinge ziehen wollen: Einerseits muss das Team von Friedhelm Funkel im letzten Saisonspiel Schalke schlagen, andererseits darf Arminia Bielefeld nicht gegen Stuttgart und Bremen nicht gegen Mönchengladbach gewinnen.
Die Tore: Fehlanzeige.

Gladbach – Stuttgart 1:2
Das 0:6 am letzten Samstag gegen die Bayern hinterlässt Spuren in der Gladbacher Anfangsformation. So lässt Trainer Rose unter anderem Zakaria und Embolo nicht von Beginn an ran, Captain Stindl kommt derweil zu seinem ersten Startelf-Einsatz seit dem 10. April. Und siehe da, ausgerechnet Stindl bringt das Heimteam per Volleyschuss in Führung, da ist Stuttgart-Keeper Kobel chancenlos. 1:0 führt Gladbach zur Pause, am Ende jubeln dennoch die Gäste. Dank eines Fünf-Minuten-Doppelschlags. Erst nagelt Endo die Kugel unter die Latte, dann fälscht Kalajdzic einen Stenzel-Abschluss für Sommer unhaltbar ab.
Die Tore: 45. Stindl 1:0, 72. Endo 1:1, 77. Kalajdzic 1:2.
Die Schweizer: Yann Sommer und Nico Elvedi dürfen bei Gladbach, Gregor Kobel bei Stuttgart von Beginn an ran. Beim Heimteam werden Denis Zakaria und Breel Embolo in der 78. eingewechselt. Michael Lang hats nicht in den Kader der Fohlen geschafft.

Bielefeld – Hoffenheim 1:1
Die Arminia spielt mutig nach vorne, wird aber nach einem Eckball von Adamyan und Kramaric ausgekontert. Bielefelds Ausgleich durch einen Voglsammer-Freistoss ist dann ebenso schön wie verdient. Obwohl es auch in der zweiten Halbzeit Chancen auf beiden Seiten gibt, bleibts beim 1:1. Bielefeld überholt damit Werder und kann am letzten Spieltag in Stuttgart aus eigener Kraft die Klasse halten.
Die Tore: 5. Kramaric 0:1. 23. Voglsammer 1:1.
Der Schweizer: Cédric Brunner spielt bei Bielefeld als Rechtsverteidiger durch.

Leverkusen – Union Berlin 1:1
Union-Trainer Urs Fischer beweist in Leverkusen ein goldenes Händchen. Er wechselt während der zweiten Halbzeit Sheraldo Becker und Joel Pohjanpalo ein, die in der 72. Minute den Ausgleich besorgen. Becker flankt auf den Finnen, der zunächst an Leverkusen-Goalie Hradecky scheitert, doch dann den Abpraller zum 1:1 ins Netz wuchtet. Ausgerechnet Pohjanpalo: Der Stürmer ist eine Leihgabe der Werkself. Mit dem leistungsgerechten Remis können beide Teams gut leben, auch wenn beide in der Schlussphase das Siegtor suchen. Denn die Gastgeber sichern sich den Europa-League-Rang vorzeitig und die Fischer-Mannschaft rückt auf den Conference-League-Playoff-Platz nach vorne, den sich Union nun in der letzten Runde gegen Leipzig aus eigener Kraft sichern kann. Es wäre die Krönung einer traumhaften zweiten Bundesliga-Saison für Fischer und Co.
Die Tore: 26. Wirtz 1:0. 72. Pohjanpalo 1:1.

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