«Ich hatte immer Angst vor diesem Tag»
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Union-Präsident Dirk Zingler:«Ich hatte immer Angst vor diesem Tag»

Trauer nach Union-Aus
Fans und Ex-Spieler weinen Fischer nach

Urs Fischer ist nicht mehr Union-Trainer. Fans und Wegbegleiter weinen dem langjährigen Baumeister des Erfolges nach – und können die Trennung teilweise nicht nachvollziehen.
Publiziert: 15.11.2023 um 16:24 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2023 um 09:39 Uhr
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Urs Fischer hat sich in Union ein Vermächtnis für die Ewigkeit errichtet.
Foto: keystone-sda.ch

Union Berlin ohne Urs Fischer (57) – für viele Fans nicht vorstellbar. Schliesslich ist es der knurrige Schweizer, der Union Berlin in die Elite des deutschen Fussballs führte. Der aus einem grauen Zweitliga-Verein einen Champions-League-Teilnehmer formte. Trotz des überwältigenden Erfolges blieb Fischer stets derselbe «Chrampfer-Typ», geerdet und nahbar.

Gerade auch deswegen war Fischer in Köpenick schnell Kult. Bis zuletzt hielten die Fans zu ihm. Jüngst präsentierten sie ein Banner mit einer klaren Unterstützungsbotschaft: «Es ist uns egal, was die Presseschweine schreiben – Urs Fischer ist Unioner und soll es auch bleiben!» Geholfen hat es nichts. Die Negativserie mit 14 Spielen ohne Sieg kostet ihn nun trotz aller Meriten den Kopf.

«Berliner Legende»

Auf Instagram richtet Fischer eine emotionale Abschiedsbotschaft an die Anhänger. Und löst damit ein grosses Echo aus. Viele können die Trennung nicht nachvollziehen und weinen ihrem Schweizer Coach dicke Tränen hinterher. «Vielleicht wirds nie wieder so schön», fürchtet ein User. «Ich bin gebrochen. Meiner Meinung nach die schlechteste Entscheidung, die man hätte treffen können», meint ein anderer.

Unzählige weitere Kommentare zeugen davon, dass Fischer im Osten Berlins einen Heldenstatus geniesst. «Keine Niederlage der Welt kratzt an dem Denkmal, das Sie und Oliver Ruhnert sich an der Alten Försterei selbst aufgebaut haben. Für immer Unioner!», schreibt jemand. In anderen Kommentaren wird er als «Trainergott» oder «Berliner Legende» betitelt. Ein User bedankt sich bei ihm für die «Erfüllung von Kindheitsträumen» und für das «Erreichen von Unerreichbarem» mit den Eisernen.

«Baut dem Mann eine Statue!»

Auch frühere Union-Spieler melden sich zu Wort. Etwa Felix Kroos (32). Der jüngere Bruder von Real-Star Toni (33) stand in über 100 Partien für Union auf dem Rasen. Er reagiert auf Fischers Entlassung mit einem Post auf Instagram: «Baut dem Mann eine Statue! Danke Trainer.»

Der polnische Torhüter Rafal Gikiewicz (36), der unter Fischer eine entscheidende Rolle beim Aufstieg und der Etablierung in der Bundesliga gespielt hat, schickt ebenfalls einen Abschiedsgruss an seinen früheren Trainer. «Danke für ALLES! Ohne dich als Trainer, als Mensch, wär ich nicht der Profi, der ich heute bin!»

Nicht nur Spieler äussern sich zu Unions Trennung von Fischer. Auch andere Prominente erlauben sich eine Abschiedsbotschaft. Darunter etwa Union-Edelfan und Rapper Finch, der für seine 750'000 Instagram-Follower postet: «Schlimmer als die Trennung mit meiner Ex. Danke Urs!» (sbe)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
15
34
36
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
15
16
32
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
15
12
27
4
RB Leipzig
RB Leipzig
15
4
27
5
FSV Mainz
FSV Mainz
15
8
25
6
Werder Bremen
Werder Bremen
15
1
25
7
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
15
5
24
8
SC Freiburg
SC Freiburg
15
-3
24
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
15
4
23
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
14
4
22
11
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
14
6
21
12
Union Berlin
Union Berlin
15
-5
17
13
FC Augsburg
FC Augsburg
15
-15
16
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
15
-7
14
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
15
-8
14
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
15
-14
10
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
15
-19
8
18
VfL Bochum
VfL Bochum
15
-23
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