Trainer-Knall in der Bundesliga
Leipzig schmeisst Jesse Marsch raus

Nach knapp fünf Monaten ist die Zeit von Trainer Jesse Marsch bei Leipzig wieder vorbei. Der Vize-Meister beurlaubt den US-Amerikaner – Co-Trainer Achim Beierlorzer übernimmt.
Publiziert: 05.12.2021 um 11:11 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2021 um 16:16 Uhr
Seine Zeit ist abgelaufen: Leipzig trennt sich von Trainer Jesse Marsch.
Foto: Getty Images

RB Leipzig reagiert auf den enttäuschenden Saisonverlaufund trennt sich von Trainer Jesse Marsch (48). Das verkünden die Bullen am Sonntagmorgen, zwei Tage nach der bitteren 1:2-Pleite bei Union Berlin.

Co-Trainer Achim Beierlorzer wird die Mannschaft auf das kommende Heimspiel in der Champions League am Dienstag (18.45 Uhr) gegen Manchester City vorbereiten und bei der Partie auf der Bank sitzen. RB teilt mit, eine Nachfolgelösung für Marsch soll zeitnah präsentiert werden.

«Die Trennung von Jesse Marsch ist uns nicht leichtgefallen, denn ich schätze Jesse als Mensch und Trainer sehr. Es ist schade, dass es in dieser Konstellation nicht wie erhofft geklappt hat und dieser Schritt nun notwendig wurde, weil leider die gewünschte Entwicklung und somit auch die notwendigen Ergebnisse für unsere Saisonziele ausgeblieben sind», sagt Klub-Boss Oliver Mintzlaff in einer Presseerklärung.

Marsch fliegt, obwohl er in Berlin nicht dabei war

Die dritte Bundesliga-Niederlage in Folge sowie das Verpassen der K.o.-Runde in der Champions League wurden dem US-Amerikaner zum Verhängnis. Marsch (48) hatte in Berlin ebenso wie Beierlorzer wegen einer Corona-Quarantäne gefehlt. Verantwortlicher Coach war der zweite Assistent Marco Kurth gewesen.

«Bis zuletzt hatte ich die Hoffnung, dass wir nach einem unruhigen Start in die Saison und wechselhaften Auftritten als Gruppe zu mehr Geschlossenheit und Stabilität finden und das sprichwörtliche Ruder herumreissen. Leider haben wir das nicht geschafft», betonte der entlassene Chefcoach.

Das Amt hatte Marsch erst im vergangenen Sommer von Julian Nagelsmann (zu Bayern München) übernommen. Als ehemaliger Coach von Schwesterklub Red Bull Salzburg wollte er wieder etwas weg vom Ballbesitz hin zum RB-typischen Pressing-Fussball. Doch auf dem Platz war das Konzept nicht zu erkennen. Nun ist seine Amtszeit in Leipzig vorbei (SID/fmü)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
22
46
55
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
23
24
50
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
22
20
42
4
SC Freiburg
SC Freiburg
23
-2
39
5
FSV Mainz
FSV Mainz
23
13
38
6
RB Leipzig
RB Leipzig
22
7
37
7
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
22
7
35
8
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
23
9
34
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
23
0
34
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
23
5
32
11
FC Augsburg
FC Augsburg
23
-8
31
12
Werder Bremen
Werder Bremen
23
-12
30
13
Union Berlin
Union Berlin
23
-16
23
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
23
-9
21
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
22
-16
21
16
VfL Bochum
VfL Bochum
23
-23
17
17
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
22
-20
14
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
23
-25
13
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