Es ist später Samstagabend, als die grosse Stunde von Nishan Burkart schlägt. Als Freiburg am vergangenen Wochenende gegen Gladbach 1:2 hinten liegt, darf der junge Schweizer für die letzten 14 Minuten aufs Feld. Bundesliga-Debüt. Kult-Trainer Christian Streich: «Klar, für ihn ist es besser, wenn du 1:0 führst, mit seiner Schnelligkeit. Aber wir haben einfach gedacht: ‹Jetzt schmeissen wir ihn mal rein.›»
Aus dem Nichts? Nicht ganz. Bei dem talentierten Stürmer ist der Knoten in dieser Saison geplatzt. In der Regionalliga-Mannschaft erzielte der 21-Jährige 14 Tore in 26 Spielen! Zudem sass Burkart im Januar bereits einmal bei den Profis auf der Bank. Das Bundesliga-Debüt war vorprogrammiert. Selbstverständlich ist es nicht.
Die Rückschläge beim FCZ und ManUtd
Burkarts Weg in die Bundesliga war steinig, obwohl er bereits im Teenager-Alter als Supertalent galt. Im Frühling 2016 berichtet Blick erstmals über ihn, als er als U16-Captain den FCZ verlässt und zu Manchester United wechselt. Ab da darf das Sturmjuwel bei den Zürchern nur noch trainieren und nicht mehr spielen. «Das hat ihn getroffen», sagt damals sein berühmter Vater Stefan Burkart (†2020), ehemaliger Schweizer Rekordhalter über 100 m.
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Eineinhalb Jahre später besucht Blick den jungen Stürmer in Manchester. Im rauen Norden Englands setzt Burkart alles auf eine Karte. Mutter Helen Burkart-Barnett, ebenfalls eine ehemalige Top-Sprinterin, unterstützt das: «Wenn es mit Fussball nicht klappt, kann er später immer noch eine Ausbildung machen.» Trotz aller Bemühungen bleibt Burkart beim Grossklub der Durchbruch verwehrt.
Nächstes Highlight in Bielefeld?
Eine Ausbildung macht er noch nicht, 2019 wechselt er zu Freiburg. Nach einem durchzogenen Start in der zweiten Mannschaft rückt der Traum der grossen Karriere nun wieder viel näher. Kommt Burkart am Freitag in Bielefeld (20.30 Uhr) zu seinem zweiten Bundesliga-Einsatz? Leider nein, aber die nächste Chance wird sich bald ergeben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |