«Sehr wenige haben Verständnis»
Bayern-Rummenigge verpasst Alaba einen Seitenhieb

David Alabas Wechsel zu Real Madrid erfolgte mit vielen Nebengeräuschen. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge übt wegen des Geldes Kritik, während Vater George Alaba nichts davon wissen will.
Publiziert: 04.06.2021 um 19:40 Uhr
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David Alabas (r.) Wechsel von Bayern München zu Real Madrid sorgte für viel Gesprächsstoff.
Foto: AFP

David Alaba ist letzte Woche bei Real Madrid vorgestellt worden und hat seinen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Seit Monaten ereignete sich ein öffentlicher Zoff rund um den Österreicher. Sein Agent, Pini Zahavi, war den Bayern-Bossen ein Dorn im Auge. Ehrenpräsident Uli Hoeness bezeichnete ihn gar als «geldgierigen Piranha».

Jetzt meldet sich auch Karl-Heinz Rummenigge zu Wort. Im Interview mit dem «Kicker» spricht der abtretende Bayern-Boss über die angespannte Situation im Fussball-Business: «Sicher, es gab Zeiten, da hatte die ganze Welt nur das Schneller-Höher-Weiter im Blick. Der Turbokapitalismus im Fussball macht auch mir zwischenzeitlich grosse Sorgen, denn er lässt die Fans zu sehr ausser Acht.»

Darauf folgt er mit der Aussage: «Ich glaube, sehr wenige Menschen haben in dieser existenziellen Krise Verständnis, wenn ein Fussballprofi schon 15 Millionen im Jahr verdient und dann mit 19,5 Millionen nicht zufrieden ist …»

Ein klarer Tritt gegen David Alaba. Rummenigge: «Wir müssen generell eine Balance finden zwischen der Basis und der wirtschaftlichen Komponente, dürfen den Fussballfan nicht vergessen, nur weil er jetzt ein Jahr nicht im Stadion war.»

Geld nicht im Fokus

Auch die Alaba-Seite meldet sich nach dem vollzogenen Wechsel zu Wort. Gemäss George Alaba, Vater und Berater des Österreich-Captains, habe es keine grosse Diskussion ums Geld gegeben. Dafür andere Sachen, die beim FC Bayern nicht gut gelaufen seien.

«Die Verantwortlichen wissen, was in den Gesprächen vorgefallen ist. Ich kann nur eines sagen: Die Fronten sind zum Schluss verhärtet gewesen», sagt Alaba Senior im «Bild»-Podcast «Bayern Insider». Er stellt auch klar, dass die Verhandlungen bereits vor Corona gestartet hätten.

Dass Alaba schliesslich zu Real Madrid wechselt, ist für Papa George keine Überraschung: «David wusste von Anfang an, dass er zu diesem Verein will, wenn er Bayern verlässt.» (smi)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
15
34
36
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
15
16
32
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
15
12
27
4
RB Leipzig
RB Leipzig
15
4
27
5
FSV Mainz
FSV Mainz
15
8
25
6
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
15
6
25
7
Werder Bremen
Werder Bremen
15
1
25
8
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
15
5
24
9
SC Freiburg
SC Freiburg
15
-3
24
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
15
4
23
11
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
15
4
21
12
Union Berlin
Union Berlin
15
-5
17
13
FC Augsburg
FC Augsburg
15
-15
16
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
15
-7
14
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
15
-8
14
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
15
-15
10
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
15
-19
8
18
VfL Bochum
VfL Bochum
15
-22
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