Oft verletzt – und jetzt auch noch ein neues Wechsel-Gerücht
Das steckt hinter dem Kobel-Wirbel bei Dortmund

Gregor Kobel schlägt sich wieder einmal mit einer Verletzung herum. Währenddessen machen Gerüchte um PSG die Runde.
Publiziert: 26.02.2024 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2024 um 18:39 Uhr
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Gregor Kobel wurde in der letzten Saison zum besten Bundesligagoalie gewählt.
Foto: AFP
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Stefan KreisReporter Fussball

Die Adduktoren! So manch ein Sportler kriegt Schweissausbrüche beim Gedanken an diese fiesen Skelettmuskeln im Oberschenkel. Weh tun sie, nicht so richtig zwar, aber die Schmerzen sind mühsam. Und werden nicht selten chronisch.

Nati-Goalie Gregor Kobel (26) weiss, wie sich das anfühlt. Zuletzt verpasste er das Champions-League-Spiel gegen Eindhoven (1:1) und den Bundesligaspieltag gegen Hoffenheim (2:3). Zum wiederholten Mal, seit er bei Dortmund spielt.

«Es passiert ein bisschen zu oft»

In seiner ersten Saison fehlt Kobel wegen einer Bänderverletzung. Im zweiten Jahr setzen ihn ein Muskelfaserriss, Rücken- und Oberschenkelprobleme für insgesamt elf Spiele ausser Gefecht. Nun zwickts wieder im Oberschenkel, in Dortmund rechnen sie mit einer Ausfallzeit von zwei Wochen. 

BVB-Legende Matthias Sammer sagt, dass man die Ursachen analysieren müsse. «Es passiert ein bisschen zu oft bei Gregor.» Coach Erdin Terzic bläst ins selbe Horn: «Die Verletzungen waren zu häufig. Und vor allem waren sie immer wieder in wichtigen Phasen.» Insgesamt fiel Kobel in seinen über zweieinhalb Jahren beim BVB über 100 Tage lang aus. 

Macht sich Kobel das Leben selber schwer?

Unter anderem solls daran liegen, dass Kobel zu viel trainiere. Der für seinen Ehrgeiz bekannte Zürcher schiebe Extraschicht um Extraschicht, heisst es. Er gehe an seine Grenzen – und manchmal auch darüber hinaus. Weil er an die Weltspitze wolle. Das Potenzial dazu wäre beim 26-Jährigen zweifellos vorhanden. Vom Kicker wurde der Zürcher im Sommer ins Team der Saison gewählt. In seinen 27 Liga-Spielen hielt er 11 Mal die Null und wehrte über 73 Prozent seiner Schüsse ab. Dank seiner 196 Zentimeter ist Kobel der Chef im Strafraum – und beherrscht diesen wie kaum ein Zweiter in der Bundesliga. 

Es ist aus diesem Grund keine Überraschung, dass immer mal wieder fremde Vereine beim ehemaligen GC-Junior anklopfen. Laut der «Équipe» hat das Star-Ensemble PSG Interesse an Kobel bekundet, auch bei den Bayern wurde Kobel schon als Neuer-Nachfolger gehandelt.

Ein Transfer aber ist derzeit ziemlich unrealistisch. Weil Kobel im Oktober einen Vertrag bis 2028 unterschrieben hat. Und die Bosse in Dortmund wissen, wie wertvoll ihr Goalie ist. Verletzungen hin, Ausfälle her.

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