«Zu viel Hacke und Spitze»
BVB-Sportdirektor wirft seinen Stars Arroganz vor

In der Bundesliga rennen die Dortmunder in dieser Saison den Erwartungen hinterher. Einige Spieler machen nun die Fan-Proteste dafür verantwortlich. Sportdirektor Sebastian Kehl sieht die Probleme hingegen in der eigenen Spielweise.
Publiziert: 18.02.2024 um 15:56 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2024 um 17:49 Uhr
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BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bezeichnet den Auftritt seines Teams beim 1:1 in Wolfsburg als «arrogant».
Foto: DUKAS

Die Stimmung bei Borussia Dortmund vor dem Champions-League-Achtelfinal könnte besser sein. Am Samstag kam die Mannschaft von Nati-Goalie Gregor Kobel (26) nicht über ein 1:1 beim Tabellenelften Wolfsburg hinaus. Doch nicht nur das Resultat ist BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (44) nach dem Spiel ein Dorn im Auge.

Kehl wählt nach dem enttäuschenden Spiel klare Worte: «Wir haben heute arrogant gespielt.» Die Dortmunder gingen in der Volkswagen-Arena früh durch Niclas Füllkrug in Führung, konnten diese jedoch nicht bis zum Schluss verteidigen. In der 64. Minute mussten sie den Ausgleich hinnehmen. «Wir waren nicht konsequent genug im Zweikampf und haben in manchen Situationen zu leichtsinnig Bälle verloren», sagt der ehemalige Dortmund-Spieler zu den Medien. «Mir war an der einen oder anderen Stelle einfach zu viel Hacke und Spitze dabei.»

Im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Eindhoven am Dienstag (21.00 Uhr live auf Blick) muss sich die Dortmunder Spielweise ändern, ist sich der Sportdirektor sicher: «Wir brauchen zwei richtig gute Leistungen, vollen Einsatz und volle Fokussierung.»

Protestaktionen dürfen keine Ausrede sein

Einige von Kehls Spielern sehen ein Problem in den langen Spielunterbrechungen aufgrund der Fanproteste in der Bundesliga. «Wenn ich meine Meinung sagen darf, dann finde ich, dass es irgendwann mal gut ist. Wir leiden extrem darunter, verlieren unseren Rhythmus. Deswegen hoffe ich, dass es bald ein Ende hat», äusserte sich beispielsweise Mittelfeldspieler Emre Can (30) zu Sky. Auch der deutsche Nationalspieler Füllkrug erklärte, dass ihn die Protestaktionen auf dem Platz stören.

Am Dienstag können die BVB-Kicker in Eindhoven zeigen, dass die Proteste tatsächlich einen Einfluss haben – bei internationalen Spielen gab es bisher nämlich noch keine Proteste seitens der deutschen Fans. (cst)

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Bundesliga
Mannschaft
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Bayern München
Bayern München
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Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
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RB Leipzig
RB Leipzig
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VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
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8
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SC Freiburg
SC Freiburg
21
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FSV Mainz
FSV Mainz
21
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32
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Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
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VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
21
8
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Werder Bremen
Werder Bremen
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Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
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FC Augsburg
FC Augsburg
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Union Berlin
Union Berlin
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FC St. Pauli
FC St. Pauli
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TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
21
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Holstein Kiel
Holstein Kiel
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VfL Bochum
VfL Bochum
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