Zwei Spiele in Folge blieb Union Berlin zuletzt ohne Torerfolg. Zu wenig für ein Team, das ganz vorne in der Tabelle mitmischt. Auch Trainer Urs Fischer sieht das so und fordert vor allem eine Reaktion auf die Pleite zuletzt im Spitzenspiel gegen Bayern (0:3). «Ich glaube schon, dass wir in München unser Gesicht ein bisschen vermissen liessen, gerade wenn es darum ging, aktiv zu sein, zu stressen und den Gegner unter Druck zu setzen», so Fischer vor dem Duell mit Köln. Unterm Strich sei sein Team zu passiv aufgetreten. «Wenn wir unser Gesicht nicht auf den Platz bekommen, haben wir gegen jeden Mühe», ist für den Trainer klar.
Mühe hat sein Team auch gegen Köln, das ebenfalls seit zwei Spielen auf einen Treffer wartet. Das Spiel ist zäh, offensive Aktionen gibt es nicht viele. Und wenn, dann gehören den Kölnern die gefährlicheren. Letztlich setzen aber beide Mannschaften ihre Serie fort, bleiben erneut torlos.
Für Fischers Union ein Hattrick mit Folgen. Zwar kommt auch Freiburg gegen Gladbach nicht über eine Nullnummer hinaus und verpasst es, mit den Berlinern punktemässig gleichzuziehen. Dafür erfüllt Bayern am Abend die Pflicht.
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Bayern wieder an der Spitze
Die Münchner tun sich gegen Stuttgart zunächst schwer. Beinahe geraten sie in der 37. Minute in Rückstand. Keeper Yann Sommer ist bereits geschlagen, als Matthijs de Ligt für ihn in die Bresche springt und auf der Linie klärt.
Dass er nicht nur hinten gut ist, sondern auch vorne, beweist de Ligt nur zwei Minuten später. Von der Strafraumgrenze zieht er ab und schiesst Bayern in Führung. Spätestens als Eric Maxim Choupo-Moting nach einer guten Stunde auf 2:0 erhöht, ist die Sache gelaufen. Stuttgarts Anschlusstreffer kommt zu spät, um die Niederlage noch verhindern zu können.
So setzt sich Bayern 2:1 durch – und verdrängt Borussia Dortmund wieder von der Spitze. Die beiden Teams sind zwar punktgleich, aber der FCB hat das bessere Torverhältnis. Und Union Berlin liegt nun fünf Punkte hinter dem Duo.
Quartett am Tabellenende
Am anderen Ende der Tabelle spitzt sich die Situation zu. Der Grund? Bochum-Keeper Riemann, der die Niederlage seiner Mannschaft gegen Schalke (bis zur 72. Minute mit Frey) mit einer unrühmlichen Aktion einleitet. Kurz vor der Pause erwischt er den Ball bei einer Faustabwehr nicht richtig. Die Königsblauen, bei welchen Cédric Brunner durchspielt, setzen nach, letztlich bugsiert der Goalie den Ball mit der Faust über die eigene Linie. Ein bitteres Eigentor. Schalke lässt danach nichts mehr anbrennen, macht kurz vor Schluss mit dem 2:0 den Deckel drauf.
Die beiden Teams haben nun gleich viele Punkte und tauschen ihre Plätze. Schalke ist nicht mehr Schlusslicht. Und weil Hoffenheim gegen Mainz (Widmer kommt in der 73. Minute) zum sechsten Mal in Folge verliert, liegt nun ein Quartett mit 19 Punkten am Tabellenende, ein Punkt davor ist Hertha Berlin.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |