Sommer muss wegen Ausgleich Kritik einstecken
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Mainz 05 – FC Bayern 3:1:Sommer muss wegen Ausgleich Kritik einstecken

Matthäus attackiert Bayern-Bosse
«Kahn hat den Laden nicht im Griff»

Lothar Matthäus (62) greift die gesamte Führungsriege des FC Bayern anlässlich der Dauerkrise in München an – allen voran Vorstandschef Oliver Kahn (53).
Publiziert: 26.04.2023 um 09:23 Uhr
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Lothar Matthäus kritisiert die Bayern scharf.
Foto: DUKAS

Nachdem sich bereits Ex-Spieler wie Didi Hamann (49) oder Mario Basler (54) den FC Bayern kritisiert haben, holt auch Lothar Matthäus in der «Sport Bild» zum Rundumschlag aus. «Oliver Kahn hat den Laden auf jeden Fall nicht im Griff», sagt der 62-jährige Ex-Fussballer über Bayern-Vorstandschef. «Er hat andere Interessen, eine Familie, gerne den Kopf frei, er spielt gern Golf. Auf einmal muss er für ein Unternehmen in der Krise die Verantwortung tragen: eine neue Welt für ihn», so Matthäus. «Vielleicht hat er das unterschätzt.»

«Unsichtbar für die Mitarbeiter»

Auch von Präsident Herbert Hainer (68) «hätte ich mir mehr klare Führung erwartet», ergänzt er. Zudem seien die Transfers von Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) «im Nachhinein doch nicht so gut, wie man gedacht hatte».

Laut dem jetzigen TV-Experten fehle der Führung die Nähe zu den Fans – und den Mitarbeitern. «Die Leute in München leben und lieben den FC Bayern, sie leiden aktuell mit dem Klub. Ich merke das beim Mittagessen, bei Gesprächen auf der Strasse. Aber Oliver geht nicht dort hin, vielleicht fehlt ihm dadurch auch das Gespür, wie die Fans ticken, was sie bewegt», sagte er: «Oliver Kahn ist unsichtbar an der Geschäftsstelle, für die Mitarbeiter.»

Bereits live im TV gezofft

Matthäus hatte sich zuletzt Anfang April rund um den Klassiker zwischen den Bayern und Borussia Dortmund (4:2) mit Kahn live im TV gezofft. Im Zuge der Spekulationen um die Zukunft von Kahn in München hatte er sich damals aber gegen eine Trennung ausgesprochen.

Allerdings attestiert Matthäus der gesamten Chefetage wegen der Freistellung von Trainer Julian Nagelsmann (35) nun «ein Glaubwürdigkeits-Defizit». Nagelsmann-Nachfolger Thomas Tuchel, der Thomas Müller zuletzt immer wieder auf die Bank gesetzt hatte, warnt er: «An Thomas Müller sind schon andere Trainer in München gescheitert.» (mou/AFP)

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