Bayern München – Mainz 05
Dass der Meister in dieser Saison in Rückstand gerät, daran ist man sich mittlerweile gewöhnt. Seit nunmehr 8 (!) Spielen kassieren die Münchner den ersten Treffer – das ist Bundesliga-Rekord! Bisher jedoch ohne schwerwiegende Folgen: In den 7 ersten Partien holt Bayern trotzdem immer mindestens einen Punkt. Und gegen Mainz? Liegt man gar mit 0:2 zur Pause zurück – kommts hier zur Sensation? Es bedarf einer gewaltigen Leistungssteigerung, dass das Team von Hansi Flick nicht als Verlierer vom Platz geht. Und die kommt! 11 Minuten reichen den Münchnern nach dem Seitenwechsel, um den Rückstand in Person von Kimmich und Sané wettzumachen. Süle und ein doppelter Weltfussballer Lewandowski stellen dann doch noch den erwarteten Bayern-Kantersieg her. Der Meister grüsst wieder von der Tabellenspitze, Mainz geht in der Allianz Arena leer aus und stürzt immer tiefer in Abstiegssorgen.
Die Tore: 32. Burkardt 0:1, 44. Hack 0:2, 50. Kimmich 1:2, 55. Sané 2:2, 70. Süle 3:2, 76. Lewandowski (Penalty) 4:2, 83. Lewandowski 5:2.
Borussia Dortmund – Wolfsburg 2:0
Der BVB startet mit einem Vollerfolg ins neue Jahr. Erster Torschütze? Manuel Akanji! Der Nati-Verteidiger köpfelt nach einer Ecke völlig freistehend zur Dortmunder Führung ein. Für Akanji ists das zweite Saisontor. Kurz vor Schluss macht Sancho alles klar. Zuvor lassen beide Teams jeweils dicke Chancen liegen, vor dem Kasten fehlt die letzte Präzision. Durch den Dreier stossen die Dortmunder auf den 4. Rang vor und verdrängen Urs Fischers Union von einem Champions-League-Platz.
Die Tore: 66. Akanji 1:0, 91. Sancho 2:0.
Die Schweizer: Mit Manuel Akanji, Roman Bürki und Renato Steffen stehen gleich drei Schweizer über 90 Minuten auf dem Platz, Admir Mehmedi darf ab der 71. Minute mittun. Kevin Mbabu und BVB-Ersatzgoalie Manuel Hitz sitzen auf der Bank.
Am Samstag
Arminia Bielefeld – Borussia Mönchengladbach 0:1
Bevor sein erstes Spiel als Schalke-Trainer angepfiffen ist, darf Christian Gross eine positive Nachricht registrieren: Die Bielefelder Arminia, einer der grössten Konkurrenten im Abstiegskampf, unterliegt Gladbach 0:1. Nur 0:1! die Borussia ist schon vor der Pause drückend überlegen, verzeichnet 15 Abschlüsse – trifft aber nicht. Auch Nati-Stürmer Breel Embolo verstolpert mehrfach. In der 58. Minute aber ist er zur Stelle: Nach einem weiten Pass von Jonas Hofmann kocht er Verteidiger Amos Pieper ab – geschickt setzt er seinen Körper ein! – und schliesst kühl ab. Sein drittes Tor in dieser Saison, allesamt in den letzten fünf Spielen erzielt. Sechs Minuten später wird er ausgewechselt – unter Applaus seiner Mitspieler. Auch danach hat Gladbach keine Mühe, den Sieg ins Ziel zu bringen. Es ist der erste nach vier sieglosen Bundesliga-Partien.
Das Tor: 58. Embolo 0:1.
Die Schweizer: Bei Gladbach stehen mit Sommer, Elvedi und Embolo (bis zur 64.) gleich drei Schweizer in der Stammformation. Zakaria wird in der 77. Minute eingewechselt. Bei Bielefeld spielt Brunner hinten rechts durch.
Werder Bremen – Union Berlin 0:2
Müsste man einen perfekten Spielzug malen, der Führungstreffer von Union Berlin wäre ein mögliches Modell. Innenverteidiger Knoche spielt einen weiten Ball in die Tiefe, Awoniyi übernimmt, setzt seinen Kollegen Becker ins Szene, Schuss aus 16 Metern, Tor. Schnörkellos, effizient, Union Berlin. In bislang jedem Pflichtspiel hat die Elf von Urs Fischer getroffen, noch vor der Pause setzt Liverpool-Leihgabe Awoniyi einen drauf. Es ist die Entscheidung. Weil die Berliner hinten fast nichts zulassen und am Ende gar näher am dritten Treffer sind. Zur Belohnung gibts Tabellenplatz 4, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigen würde. Sagenhaft.
Die Tore: 12. Becker 0:1. 28. Awoniyi 0:2.
Der Schweizer: Urs Fischer steht zum 92. Mal an der Seitenlinie der Köpenicker. Seine Bilanz: 37 Siege und 27 Niederlagen.
1. FC Köln – Augsburg 0:1
Lange siehts danach aus, als könnten sehr defensive Kölner ein torloses Remis ins Ziel retten – ein Kopftor von Augsburgs fähigstem Stürmer Florian Niederlechner wurde wegen Offsides die Anerkennung verweigert. Der Effzeh, der sich dank guter Jahresschlussphase aus den Abstiegsrängen gekämpft hat, verteidigt lange clever, konsequent. Aber letztlich nicht fehlerlos. Caliguiri setzt sich über rechts durch, passt auf Niederlechner – und der legt quer zu Iago. Augsburg führt und das aufgrund der einen oder anderen Chance mehr als zu Recht. Köln vermag den viel zitieren Schalter nicht mehr umzulegen. Die Reaktion nach dem 0:1? Gleich null. Somit verliert auch ein anderer Gross-Konkurrent am Samstagnachmittag. Derweil schiebt sich Augsburg in die Top 10.
Das Tor: 77. Iago 0:1.
Der Schweizer: Nati-Flügel Ruben Vargas spielt bei Augsburg bis zur 70. Minute.
Hoffenheim – Freiburg 1:3
Eine Halbzeit zum Vergessen für das Heimteam! Santamaria trifft mit der ersten Freiburger Offensiv-Aktion. Als wäre das nicht genug, verletzt sich bei der Aktion auch noch Spielmacher Rudy am Knie und muss ausgewechselt werden. Nur fünf Minuten später müssen die Kraichgauer erneut wechseln: Akpoguma verletzt sich ebenfalls am Knie, ebenfalls ohne gegnerischen Einfluss. Damit aber nicht genug: Ein Eckball prallt einem TSG-Spieler an die Hand, Grifo verwandelt sicher – 0:2. Nur zehn Minuten später: Ex-YB-Spieler Kasim Adams Nuhu spitzelt den Ball ohne gegnerischen Druck ins eigene Tor. Freiburg führt nach 45 Minuten mit 3:0 und weiss wahrscheinlich auch nicht so ganz, wie und warum. Nach dem Pausentee drückt Hoffenheim, will nochmals zurückkommen. Bebou bringt mit seinem Treffer die Hoffnung zurück, Freiburg mauert. Und die Streich-Truppe mauert gut. Es bleibt beim 3:1 für die Gäste.
Die Tore: 7. Santamaria 0:1, 34. Grifo 0:2., 43. Adams (ET) 0:3, 58. Bebou 1:3
Eintracht Frankfurt – Leverkusen 2:1
Vize- äh Leverkusen könnte seinem Ruf als ewige Nummer 2 auch in diesem Jahr treu bleiben, zum Abschluss der Vorrunde kassiert man beim 1:2 gegen die Bayern die erste Pleite der Saison, nun misslingt auch der Start ins neue Jahr. Auch weil Nati-Star Djibril Sow ein gutes Auge beweist und den Ausgleich der Frankfurter stark vorbereitet. Zuvor war Leverkusen dank einem herrlichen Hackentor von Amiri in Führung gegangen, mehr Zählbares gelingt der Mannschaft von Peter Bosz aber nicht. Gewinnen die Bayern morgen Sonntag gegen Mainz wäre Vize- äh Leverkusen schon um fünf Zähler distanziert.
Die Tore: 9. Amiri 0:1, 22. Younes 1:1, 54. Tapsoba (ET.) 2:1.
Die Schweizer: Djibril Sow steht bei Frankfurt in der Startformation und bereitet den Ausgleich mustergültig vor. Steven Zuber sitzt bei der Eintracht bloss auf der Bank.
Hertha BSC – Schalke 3:0
Hier gehts zum Spiel-Bericht!
VfB Stuttgart – RB Leipzig 0:1
Lange bringen der VfB und Goalie Gregor Kobel den Favoriten aus Leipzig an die Grenze der Verzweiflung. Allen voran Kobel fordert die sonst so gefährliche Leipzig Offensive. In der 22. Minute kommt Forsberg vom Punkt zum Zug, Kobel pariert jedoch den Penalty herausragend. Auch sonst glänzt der Schweizer mit sieben Paraden. Gegen vorne läuft es bei Stuttgart jedoch nicht so glänzend. Und es passiert, was passieren muss. in der 67 Minute fällt der einzige Treffer der Partie durch Olmo. Dieser bringt Leipzig sicher über Nacht an die Tabellenspitze der Bundesliga.
Das Tor: 67. Olmo 0:1.
Der Schweizer: Gregor Kobel steht bei Stuttgart im Tor und zeigt eine starke Partie.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 |  RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 |  Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 |  Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 |  SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 |  Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 |  Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 |  Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 |  Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 |  FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 |  VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 |  VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 |  FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 |  1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 |  TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 |  FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 |  Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 |  VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |