«Immer mit komischem Gefühl»
Rummenigge teilt gegen Barça und Premier League aus

Karl-Heinz Rummenigge regt sich in einem Interview über den Schiri-Skandal in Spanien auf. Dazu äussert er auch Kritik am Transferverhalten der englischen Klubs.
Publiziert: 23.02.2023 um 20:03 Uhr
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Karl-Heinz Rummenigge regt sich über den spanischen Fussball auf.
Foto: imago/HJS

Der spanische Fussball wird gerade von einem möglichen Korruptionsskandal erschüttert. Der FC Barcelona hat über mehrere Jahre Zahlungen von insgesamt 6,6 Millionen Euro an eine Firma getätigt, die dem ehemaligen spanischen Schiedsrichtervizepräsidenten José Negreira gehört. Die Katalanen haben die Zahlungen zugegeben, betonen aber, dass sie im Zuge von reinen Beratungsdiensten gemacht wurden. Zum Beispiel um zu wissen, wie die Spieler sich bei bestimmten Schiedsrichtern zu verhalten haben.

Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat in einem Interview mit dem italienischen «Corriere dello Sport» über diese Vorwürfe gesprochen. Er habe lachen müssen, als er die Nachricht gelesen habe: «Der Skandal überrascht mich nicht. Immer wenn wir in Spanien gespielt haben, hatte ich ein komisches Gefühl, und auch wenn man nur von der heimischen Liga spricht, hat das einen Einfluss auf den europäischen Fussball».

Real hält sich raus

In einem Statement über die Korruptionsvorwürfe rund um Barcelona haben sich beinahe alle Clubs der spanischen Ligen zum Thema geäussert. Initiiert wurde dieses von Atlético Madrid. Die Liga und die Vereine werden demnach die Ermittlungen mit grossem Interesse und grosser Sorge weiter beobachten. Auch stehen alle Clubs der ersten und zweiten Liga geschlossen hinter dem Verband und dessen Arbeit.

Auffällig ist, dass in dem Statement Barças Erzrivale Real Madrid nicht erwähnt wird. Laut mehreren spanischen Medien sind sie scheinbar auch nicht ganz einverstanden mit den Äusserungen der Liga.

In einem Statement über die Korruptionsvorwürfe rund um Barcelona haben sich beinahe alle Clubs der spanischen Ligen zum Thema geäussert. Initiiert wurde dieses von Atlético Madrid. Die Liga und die Vereine werden demnach die Ermittlungen mit grossem Interesse und grosser Sorge weiter beobachten. Auch stehen alle Clubs der ersten und zweiten Liga geschlossen hinter dem Verband und dessen Arbeit.

Auffällig ist, dass in dem Statement Barças Erzrivale Real Madrid nicht erwähnt wird. Laut mehreren spanischen Medien sind sie scheinbar auch nicht ganz einverstanden mit den Äusserungen der Liga.

Kritik an englischer Transferpolitik

Rummenigge echauffiert sich im Interview auch über Transferpolitiken und die Super League. «Die Engländer geben Summen in astronomischer Höhe und dummer Art aus, und gleichzeitig durchleben andere Länder Skandale und Finanzprobleme, gewinnen dann aber doch die Trophäen», sagt der 67-Jährige. Die Fehler der Engländer seien unglaublich und irrational, Chelsea sei dafür das beste Beispiel: «Die haben im Januar hunderte Millionen ausgegeben und befinden sich dennoch nur auf Platz 10, das ist doch absurd!».

Als Exekutivmitglied der UEFA äussert sich auch der Europameister von 1980 nicht sehr wohlwollend gegenüber der Super League. Seine Begründung ist, dass die Fussballwelt einen derart radikalen Umbruch niemals überleben würde. «Der richtige Ansatzpunkt, um die finanziellen Extravaganzen von gewissen Vereinen in den Griff zu bekommen, ist eine viel rigidere Umsetzung des Financial Fairplay. Der Fussball ist ja eigentlich ein reines Verlustgeschäft ...» (nsa)

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Eintracht Frankfurt
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RB Leipzig
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FSV Mainz
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Werder Bremen
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1
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Borussia Mönchengladbach
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SC Freiburg
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24
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VfB Stuttgart
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FC Augsburg
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Holstein Kiel
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